Amanita eliae = Isabellfarbener Wulstling

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    • Offizieller Beitrag

    Amanita eliae Quel.
    Kammrandiger Wulstling, Isabellfarbener Wulstling
    Synonyme:
    - Amanitaria eliae (Quel.) E.-J. Gilbert



    Basidiomycota --> Agaricomycetes --> Agaricomycetidae --> Agaricales --> Amanitaceae --> Amanita --> Amanita eliae



    Hut: bis 8 (10?) cm breit, jung halbkugelig, später mehr und mehr verflachend; hell ockerlich bis schmutzig weißlich, teils mit lachsfarbenen oder haselnussbraunen Farbtönen (=> Isabellfarben: Wie ein ehemals weißes T –“ Shirt nach tagelangem Dauertragen bei Sommerhitze und regelmäßigem Fussbalspielen auf einem lehmig –“ staubigen Acker); vom Hutrand her ausblassend; Hutrand kurz aber meist deutlich gerieft und teils mit weißlichen, flockigen Velumresten; Hut anfangs mit eher groben, scholligen Velumresten (weißlich bis grau), die aber recht vergänglich sind und rasch vom Regen abgewaschen werden


    Stiel: deutlich länger als Hut breit; zur Spitze verjüngt; jung in weißlichen Farben, später bräunlich oder ockerlich einfärbend; mit fetzigem, häutigem, vergänglichem Ring im oberen Stieldrittel (Ring kann auch bei jungen Exemplaren schon fehlen), darüber anfangs glatt oder fein weißflockig, bald deutlich genattert; Ring oberseits bisweilen fein gerieft; Stiel unter dem Ring längsfaserig, grob faserig aufreißend, dann oft mit einem recht abgerissenen und zerzausten Aussehen; unteres Stieldrittel meist tief in der Erde versenkt und mit undeutlicher, kleiner Knolle, um die sich die Reste und Fetzen einer weißen, häutigen bis ledrigen Volva befinden (vorsichtig sein bei den Tiefbauarbeiten zur Freilegung der Stielbasis!)


    Lamellen: weiß, recht eng stehend; schmal bis breit angeheftet; Schneiden bisweilen fein weiß beflockt (Lupe)


    Fleisch: weiß, nicht verfärbend, einigermaßen brüchig; ohne besonderen Geruch oder Geschmack; Stiel schon recht früh hohl


    Speisewert: wahrscheinlich schwach giftig


    Sporenpulver: weiß


    Vorkommen: Insgesamt in Europa recht weit verbreitet, aber uberall recht selten und zerstreut; in Deutschland im nördlichen Flachland besonders selten; Haupterscheinungszeit im Sommer und Spätsommer auf eher trockenen, sauren (oder zumindest angesäuerten) Böden an lichten Stellen wie Weg- und Waldrändern, Gärten, Parks und Friedhöfen; Mykorrhiza mit Laubbäumen, sehr gerne mit Buche


    Verwechslungen: Bei idealer Ausprägung (klassische Hutfarben, tief eingesenkte Stielbasis, vorhandenem Ring oder Ringfragmenten, Stielnatterung darüber und faserig aufreißend darunter) recht gut zu unterscheiden. Falls nicht, eher ein Pilz für –žSpec–œialisten. Bei fehlendem Ring können einige Scheidenstreiflinge (A. lividopallescens, A. ceciliae) ziemlich ähnlich sein. Auch der Narzissgelbe Wulstling (Amanita gemmata) kann als Verwechselpilz daherkommen, sowie der sehr variable Graue Wulstling (Amanita excelsa).
    Der Narzissgelbe sollte sich aber (meistens) durch seine deutliche Knolle unterscheiden lassen, der Graue durch die Stielbasis und den deutlich gerieften Ring.


    Wissenswertes: Bei –žAmanitaceae.org–œ wird als Verwechslungsmöglichkeit noch die mir völlig unbekannte >Amanita subrecutita< angegeben



    Bilder:






    Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:
    >Amanita gemmata<
    >Amanita excelsa<
    >Amanita ceciliae<
    >Amanita crocea<
    >Amanita lividopallescens<