Bericht vom 05.12.2015: Der Winterwald ist voller Pilze - Teil 2

  • [font="Arial"] 05.12.2015: Der Winterwald ist voller Pilze - Teil 2
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    Liebe Pilz-Freunde,


    [font="Arial"]dies ist Teil 2 des Berichtes vom 05.12.2015
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    [font="Arial"]Teil 1 findet Ihr hier

    Und weiter geht's...

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    [font="Arial"]An alten Rohrkolbenblättern hab ich Dieter ein paar schwarze Punkte gezeigt und Arthrinium vermutet, das hat gestimmt: Arthrinium curvatum var curvatum, ziemlich häufig an Typha-Blättern an Weiherrändern. Weitere Arthrinium-Arten finden sich besonders im Frühsommer an Blättern von Seggen.
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    Arthrinium curvatum var curvatum
    :


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    [font="Arial"]Matthias nahm ein paar Kiefernnadeln mit.
    2 Ergebnisse davon:

    Nicht genau bestimmbar - eventuell
    Xiambola mirabilis:

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    Der nächste ist noch unbestimmbarer...
    Ein Coelomyzet = NFF, die die Sporen innerhalb einer Hülle bildet <=> Hyphomyzet, da werden die Sporen frei, ohne Hülle ausgeformt.[font="Arial"]
    Es ist noch nicht mal klar, ob die Konidien da wirklich zu den Punkten gehören.
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    Coelomyzet - unbestimmbar:

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    Dieter checkt unter einer alten Buche:

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    [font="Arial"]Und findet wieder mal: Die Buchenfruchtschalen-Holzkeule (Xylaria carpophila):

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    [font="Arial"] Und natürlich war auch der Winter-Porling (Polyporus brumalis) vertreten:

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    [font="Arial"]Auch den Rauchblättrigen Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) muss man mal zeigen bevor man ihn erntet ;)

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    [font="Arial"]Beim nächsten wussten wir zunächst nicht weiter.
    Doch Matthias fand schnell mikroskopisch heraus - es ist der Tonweiße Schüppling (Pholiota lenta):

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    Ein tolles Gebiet:
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    [font="Arial"]Einer meiner Lieblings-Helmlinge ist ganz klar der Orangeschneidige Helmling (Mycena aurantiomarginata):

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    [font="Arial"]Für den nächsten Spaltporling (Schizopora spec.) blieb leider keine Zeit mehr um ihn genauer zu untersuchen:

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    Matthias zeigte mir wieder etwas für mich neues: Den recht kleinen Striegeligen Kugelpilz (Lasiosphaeria strigosa):


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    [font="Arial"]Einen sehr schönen Hut hatte dieser Rosablättrige Helmling (Mycena galericulata):

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    [font="Arial"]An unserer zweiten Station haben wir einige schwarze Punkte gesehen, da hätte ich nichts besonderes vermutet. Unterm Mikro ist mir dann noch eine direkt dazwischen wachsende NFF aufgefallen. Hätte gedacht, dass beide zusammengehören, deswegen bin ich auf nix gekommen. Hab das dann Björn geschickt, der mir die Dinger bestimmt hat: Die schwarzen Kugeln sind Nitschkia grevillei und die NFF heißt Phaeoisaria fasciculata. Letztere kannte ich noch gar nicht, nur der Gattungsname ist mir schon untergekommen.[/font]


    [font="Arial"]Hier also der Greville's Schwarzbecherkernpilz (Nitschkia grevillei):

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    [font="Arial"]Und Phaeoisaria fasciculata:

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    [font="Arial"]Und noch einmal zeigte sich die Röhrige Keule (Macrotyphula fistulosa) - hier allerdings am Boden:

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    Der nächste ist noch nicht mikroskopiert:

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    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, an Totholz Laubholz
    Fundzeit: 05.12.2015
    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    konvex und verbogen
    Huthaut: Zentrum rotbraun, nach außen hin beige werdend, mit Schleimschicht
    Hygrophanität: nein
    Hutrand: eingerollt, mit weißem Behang der durch Sporenpulver rosa gefärbt ist
    Lamellen: creme, mit Zwischenlamellen, mit Y-Gabeln in beide Richtungen
    Lamellenschneiden:
    normal
    Lamellen - Hutübergang:
    ausgebuchtet angewachsen
    Fleisch: wie außen gefärbt
    Stiel: oben creme, nach unten hin braun werdend, voll, sehr fest, stark beschuppt
    Ring: aufsteigend, stark filzig, weiß, durch Sporenpulver rosa gefärbt
    Stielbasis: normal
    Größe:
    Hutdurchmesser ca. 2,5 cm; Stiellänge ca. 2,5 cm, Stieldurchmesser ca. 10 mm
    Sporenpulverfarbe: Pantone 1535U = ████

    Geruch: erdig, im Schnitt jedoch pilzig
    Geschmack: nicht probiert

    Wahrscheinlich auch der Tonweiße Schüppling (Pholiota lenta):

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    [font="Arial"]Nach unserer Tour machte ich noch einen kurzen Abstecher auf einen Spielplatz.
    Dort fand ich noch 2 Arten:

    Den Langstieligen Anis-Trichterling (Clitocybe fragrans) oder Wiesentrichterling (Clitocybe agrestis) - noch unbestimmt:

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    [font="Arial"]Beim nächsten weiß ich jedoch noch nicht weiter.
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    [font="Arial"]Fundort: ca. 550 müNN. ca. N50, O12, auf Rasen, 6 Meter weit weg von kleineren Weiden
    Fundzeit:
    05.12.2015

    Wuchsform: einzeln
    Hutform:
    konvex mit Buckel
    Huthaut: gelblich, glatt, minimal aber deutlich bräunlich geschuppt
    Hygrophanität: wahrscheinlich ja
    Hutrand: kantig
    Lamellen: gelblich weiß, mit Zwischenlamellen, mit Y-Gabeln in Stielnähe
    Lamellenschneiden: ohne Besonderheiten
    Lamellen- Hutübergang:
    gerade angewachsen bis ausgebuchtet angewachsen, etwas herablaufend
    Stiel:
    creme, hohl, im Stiel sind gelbliche Fasern
    Stielbasis: rund
    Fleisch: brüchig
    Größe: Hutdurchmesser ca. 5 cm, Stiellänge ca. 4 cm, Stieldurchmesser ca. 10 mm
    Sporenpulverfarbe: nicht getestet
    Geruch: leicht mehlig
    Geschmack: nicht probiert

    Vielleicht ein etwas blasser Fleischroter Schönkopf (Rugosomyces carneus) oder doch ein Ritterling?
    Eure Tipps dazu würden mich freuen:


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    [font="Arial"]Das war's für heute....
    Wir freuen uns wie immer sehr über Eure Kommentare.
    Beste Grüße
    Dieter & Matthias
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