Braun, samtig, Lamellen ... was ist denn das für einer?

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 11.125 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Joli.

  • Hi, wie im Titel bereits zu lesen ist, habe ich Probleme bei der Bestimmung eines Pilzes. Bei uns kommt dieser Pilz äusserst selten vor und mir ist er in den letzten Jahren auch nur zwei Mal begegnet. Der Stiel sowie die Kappe sind braun gefärbt und samtig. Die Lamellen strahlend weiss. Vielen Dank schon mal für die Hilfe :)



  • Der dunkle Stiel sollte eine Erkennung eigentlich leicht machen, sollte man meinen. Aber zumindest meine neue App hat gerade nichts im Angebot. Wo gefunden und welche Farbe hat das Fleisch (verfärbt sich?)?


    Korrektur: Nachdem ich gerade Mohrenkopf gelesen habe, sehe ich, dass die App das auch als Ergebnis geliefert hat. Allerdings war das erste Foto etwas irreführend... ("Mein Pilze" heißt die App)

    LGs Patrick

    Pilzsucher rund um München.

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    Einmal editiert, zuletzt von JackBayer ()

  • Hallo,


    eindeutig Mohrenkopf (Lactarius lignyotus)!


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo Rodo,


    ein schöner Fund! herzlichen Glückwunsch und danke für's Zeigen!


    Bis jetzt habe ich Mohrenkopf noch nie gefunden und würde mich freuen, wenn Du noch nähere Angaben zum Fundort macht.


    LG
    Joli

    LG
    Joli

    Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist.
    - Paulo Coelho, Der Zahir -

  • Glückwunsch auch von mir.


    Das ist eindeutig ein Bilderbuch-Mohrenkopfmilchling
    (Lactarius lignyotus)


    Auch die buckelige Verformung in der Hutmitte passt und kommt sehr oft vor.


    Manchmal haben die so gut wie keine weisse Milch ( wetterabhängig denke ich )


    Wenn Du mal auf einem Stück rumkaust sollte er ganz leicht nussig nach Pilz schmecken und nebenbei ganz leicht nach Radieschen ohne die Schärfe dieser zu haben.


    EDIT: Zu finden in sauerem Bergnadelwald, vermutlich unterhalb 600 m üNN kaum eine Chance
    bei uns ein Massenpilz an den gleichen Standorten wie der Trompetenpfifferling.
    Zum Finden muss man auch die persönlichen "Scanner-Optionen" ein wenig ändern, kommt er recht gut getarnt daher.


  • EDIT: Zu finden in sauerem Bergnadelwald, vermutlich unterhalb 600 m üNN kaum eine Chance
    bei uns ein Massenpilz an den gleichen Standorten wie der Trompetenpfifferling.
    Zum Finden muss man auch die persönlichen "Scanner-Optionen" ein wenig ändern, kommt er recht gut getarnt daher.


    Hallo Helmut,


    danke für die Erläuterung, wo der Mohrenkopf wächst. Das ist wohl die Erklärung, weshalb ich diesen Pilz bis jetzt noch nie zu Gesicht bekommen habe. :( Ich sehe - ich muss unbedingt in die Bergen! ;)


    LG
    Joli

    LG
    Joli

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  • Hi, wie im Titel bereits zu lesen ist, habe ich Probleme bei der Bestimmung eines Pilzes. Bei uns kommt dieser Pilz äusserst selten vor und mir ist er in den letzten Jahren auch nur zwei Mal begegnet. Der Stiel sowie die Kappe sind braun gefärbt und samtig. Die Lamellen strahlend weiss.


    - Dein Fund wurde bereits korrekt als "Lactarius lignyotus" (Mohrenkopf) identifiziert und auch die Standortfrage wurde ausreichend behandelt.


    Deshalb nur noch zwei Hinweise:


    (1) Zum Erkennen dieser Art reicht bereits der blau eingerahmte Teil des nachfolgenden Bilds (auch ohne Hinweis auf Standort,Milch) völlig aus. Man achte auf der die sehr dunklen(fast schwarzen Runzeln ---> rot markiert) am Stielende und die weißen Lamellen:



    (2) Auf deinem ersten Bild kann ich eine Missbildung (leider etwas unscharf) auf dem Hut erkennen.


    Grüße
    Gerd

  • Dankeschön an Gerd,


    wenn die hoffentlich bald richtig hier losgehen mach ich gerne mal eine Art Portrait mit Bildern. Die finden wir oft auch 2-5 Stück zusammen verwachsen.


    Hier mal an anderem Pilz , das Detail aus der Nähe zu sehen, was Gerd freundlicherweise eingerahmt hat.


  • Hallo Rodo,


    ein schöner Fund! herzlichen Glückwunsch und danke für's Zeigen!


    Bis jetzt habe ich Mohrenkopf noch nie gefunden und würde mich freuen, wenn Du noch nähere Angaben zum Fundort macht.


    Hi,


    Wir waren heute nochmal am Fundort. Es handelt sich dabei um einen Nadelwald im Erzgebirge bei Chemnitz ( 271 ü. NN ). Der Pilz stand an einem Wiesenrand. Ringsherum gab es dort eigentlich immer nur Steinpilze und Maronen ;)


  • Wir waren heute nochmal am Fundort. Es handelt sich dabei um einen Nadelwald im Erzgebirge bei Chemnitz ( 271 ü. NN ). Der Pilz stand an einem Wiesenrand. Ringsherum gab es dort eigentlich immer nur Steinpilze und Maronen ;)


    Hallo rodo,


    danke für die Info! :thumbup:


    Das bedeutet, Mohrenkopf wächst auch unterhalb 600 m NN Grenze. Dann habe ich wohl doch eine Chance den irgendwann mal zu finden, z. B. im Harz, wo ich ab und zu bin. :)


    Werde auf jeden Fall die Augen offen halten...


    LG
    Joli

    LG
    Joli

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