Hallo zusammen,
der zweite ungewöhnliche Fund (neben dem Maipilz) war dieser Röhrling. Von den Merkmalen her passt nichts zusammen. Ich bin gespannt auf eure Meinungen!
- Größe der Fruchtkörper: bis ca. 7 cm Gesamthöhe, Hut bis 4 cm Durchmesser.
- Hut: schmierig, glatt, bräunlich bis ockerfarben
- Fruchtschicht: graue Röhren (auch im vermeintlich jungen Zustand)
- Stiel: kein Stielnetz, kein Ring, graue Farbe
- Verfärbungen: keine erkennbaren, Fleisch (durch Zersetzung?) bereits etwas gräulich
- Geruch: Mischung aus angenehm pilzig und Zersetzung, also sehr unangenehm. Erinnerte Ina an "die gekauften Steinpilze", die aufgetaut wohl etwa so rochen
- Geschmack: (aus gutem Grund) nicht getestet
- Begleitbäume, Substrat: In einem Wald mit vielen Lärchen und Fichten. Insgesamt wuchsen, relativ verteilt (auf ca. 1000 m ² [30 x 30 m]) ca. 5 Exemplare, von denen das eine gezeigte noch am fittesten aussah. Begleitpilze waren Maronen, Falsche Pfifferlinge und Ockertäublinge. An der Stelle fanden wir vor einigen Monaten und im letzten Jahr auch immer mal wieder Goldröhrlinge.
- Funddatum: gestern (17.11.2014)
- Fundort: in der Haard bei Flaesheim (am Dachsberg) - ca. 120 m über NN
- Sporenpulver: ?
- Vermutung: Tja, die erste Assoziation war Sandröhrling wegen der Röhrenfarbe. Passt aber nicht, allein schon wegen der schmierigen Hutoberfläche. Grauer Lärchenröhrling passt nicht, weil ein Velum / Ring fehlt und auch der Habitus eher dagegen spricht. Die Röhren sind zudem zu klein. Was bleibt, ist die Möglichkeit, dass das Maronen (?) sind, die von einem anderen Pilz befallen sind. Vielleicht hat ja jemand eine Idee.
Danke für jede Hilfe!
LG, Jan-Arne