Hemitrichia serpula = Netzschleimpilz

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    • Offizieller Beitrag

    Hemitrichia serpula (Scop.) Rostaf.
    Netzschleimpilz, Bretzel - Schleimpilz


    Synonyme:
    - Mucor serpula Scop.
    - Trichia serpula (Scop.) Pers.



    Familie: Trichiaceae
    Ordnung: Trichiales
    Klasse: Myxomycota
    Reich: Protozoa



    Beschreibung: Plasmodium nicht beobachtet; Fruchtkörper gelblich, in verschlungenen, verknoteten Bändern das Substrat überziehend, Bänder gelblich, ockerlich senffarben, bis 2mm dick, Gesamtgebilde klein (wenige mm im Durchmesser) bis mehrere Zentimeter Fläche bedeckend;
    Reif platzen die Schnüre auf und fusseliges Capillitium mit Sporen liegt offen;
    Sporen rundlich mit hohen, unvollständig - netzartigen Graten; ca. 10-13 µm, Grate etwa 1 µm hoch; Capillitium doppelt gewickelt, mit dornartigen Auswüchsen, stark gewunden; keine Kristalle beobachtet


    Vorkommen: Je nach Witterung Frühjahr bis Herbst an altem, verrottendem Holz, auch an dünnen Zweiglein und Krautstengeln, jeweils bei gut durchfeuchtetem Substrat


    Verwechslungen: Die gelblichen, vernkoteten Würstchen sind in Europa kaum zu verwechseln.
    Außerhalb Europas sollen noch zwei ähnliche Arten bzw. Variationen (var. tubiglabra & var. piauensis) vorkommen, die sich aber durch Capillitium und Sporenornament unterscheiden sollen.



    Bilder:







  • ...kleine Ergänzung:



    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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  • Hallo ihr Lieben,
    schön, daß Ihr meinem Lieblingsschleimi so toll dargestellt habt! :D :D :D
    Ich freue mich immer wieder wenn ich ihn finde. Er ist ja nicht so selten, aber immer wieder faszinierend! Allerdings habe ich ihn bisher noch nie an dünnen Zweigen oder Krautstengeln gefunden, sondern nur an morschen liegenden Stämmen.
    LG Ulla

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Danke für die Ergänzung. :thumbup:


    Der Fund an dem Krautstengel (das genaue substrat kann ich nicht definieren) stammt aus einem Haufen von moderndem Holz - und Grünschnitt in Norditalien. Also Alpensüdrand. Kann sein, daß südlich der Alpen etwas andere Lebensgewohnheiten gegeben sind. Und auch steckten schon ein paar dickere äste in dem Haufen, vielleicht ist er dann von denen rübergewandert.


    Danke für das Lob zu den Mikros. Diese Pilze sind aber auch dankbar zu mikroskopieren mit diesen wunderbaren Strukturen. Viel einfacher als Antrodias jedenfalls. ;)



    LG; Pablo.