Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 9.703 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von heidewind.
Liebe Mycos,
kann es sich bei diesem Röhrling, den ich heute im frostkalten Wald gefunden habe, um den Herbst-Rotfuß oder Bereiften Rotfuß-Röhrling (Xerocomus pruinatus) handeln?
Fundort: Mischwald, hauptsächlich mit Fichten
Hut: Oberfläche runzelig, bereift
Röhren: hellgelb (junger Pilz!)
Stiel: ziemlich einheitlich intensiv-gelb, später (nach der Ernte) Basis rötlich
Fleisch: im Hut auf Druck gilbend, im Stiel bläuend
Geruch: sehr schwach, aber angenehm
Danke für eure Hilfe.
H Gr Dryocopus
Hallo Dryocopus,
Herbst-Rotfuß bzw. Bereifter Rotfuß-Röhrling ist ja das gleiche. Für mich ist das ganz klar der Bereifte Rotfuß-Röhrling Xerocomus pruinatus.
Hallo Dryocopus,
für mich auch eindeutig Xerocomus pruinatus. Ein wahrlich stattlicher 
lG,
Melanie
sollte der nicht eine kleine rotschicht zwischen hut und schwamm haben? hab ich doch grade heute irgendwo gelernt
sollte der nicht eine kleine rotschicht zwischen hut und schwamm haben? hab ich doch grade heute irgendwo gelernt
Ja Daggi, direkt unter der Huthaut. Auf dem letzten Bild sieht man es an der Verletzung auf dem Hut ganz leicht rötlich schimmern. Wenn er größer ist, hat der Hut normalerweise einen rötlichen Rand.
Aber wie ausgeprägt das sein muss, bzw. ob das immer so deutlich sein muss, weiß ich nicht.
Hallo in die Runde,
wie bereits mehrfach angemerkt, handelt es sich hier um den Bereiften Rotfußröhrling (Xerocomellus pruinatus). Dryocopus hat den Rotfußröhrling vorbildlich dokumentiert und korrekt bestimmt. 
Zur roten Subcutis unter der braunen Hutdeckschicht zitiere ich aus meinem Beitrag im Tintling 73, Heft Nr. 6/2011:
ZitatAlles anzeigenAbschließend noch ein Tipp für den Nachweis im Feld der roten Subcutis
bei den Fruchtkörpern des Bereiften Rotfußröhrlings: Die dünne, rote
Linie unter der braunen Hutdeckschicht ist bisweilen schwer zu erkennen.
Hier hilft ein Skalpschnitt, um das Merkmal deutlicher herauszuarbeiten.
Dabei wird die Klinge horizontal, also parallel zur Röhrenschicht,
geführt und von der Hutoberseite eine Scheibe abgeschnitten. Durch den
flachen Winkel sind die einzelnen Schichten an der runden Schnittstelle
jetzt breiter und somit besser differenziert zu erkennen.
Gruß, Andreas
andreas, vielen dank
vielleicht lerne ich ja doch noch, ihn irgendwann sicher zu bestimmen!
ach, und noch eine frage dazu. wieso gehört er zu den rotfüßen, wenn er doch überhaupt keinen roten fuß hat, oder übersehe ich wieder etwas?
Hallo Daggi,
wenn Du Dir das Bild in der Wikipedia anschaust, sieht Du bei dem jungen Fruchtkörper keine roten Töne, während das ältere Exemplar welche aufweist. Das ist häufig der Fall, dass die Stiele anfangs rein gelb aussehen.
Gruß, Andreas
ah, okay und danke
ja genau, der ist noch ganz jung - deswegen fehlt auch noch die rote Linie unten am Hut. Unten am Stiel beginnt es aber schon rötlich zu schimmern.
