Hallo zusammen,
ich dachte mir, ich fahre heute mal wieder in den Schönbuch, dort müsste sich was tun. Da hatte sich auch was getan, aber die vierbeinige Konkurrenz war schneller. Der ganze Wald schien wie frisch umgepflügt zu sein. Insbesondere an Stellen, an denen ich schon gute Funde gemacht hatte.
Aber sie hatten einen Anstandsrest hinterlassen. Das war aber auch der einzige, den ich in zweieinhalb Stunden fand.
Fichtensteiinpilz, Boletus edulis.
Nachdem ich ein paar Kilometer gelaufen war und es überall wo ich hinkam gleich war, entschloss ich mich dazu in den Wald daheim zu schauen.
Neben dem mir unbekannten und (das könnten Gifthäublinge sein),
fand ich noch dieses nette Gruppe Champignons, Agaricus ... es stellt sich wieder mal die Frage welche. Einen habe ich zerlegt und geägert, um sicher zu sein.
60 Meter davon entfernt stand eine Gruppe junger weißer Knollenblätterpilze, die ich leider nicht fotografiert habe.
Dann fand ich noch diese Fruchtkörpergruppe eines Porlings. Evtl. der abgeflachte Schichtporling, Ganoderma applanatum. Sicher bin ich mir da keineswegs.
Und hier gehe ich von einer Marone aus, leider ist das Foto (und das zweite von der ganzen Gruppe) unscharf und damit sehr schlecht geworden.
Als ich mich dann auf den weg in Richtung Auto machte, dachte ich, ich kann euch heute mit Parasolbildern verschonen. Das ist auch so. Aber ich kam an denen vorbei: Rötender Schirmling, Macrolepiota rhacodes.
Sie sind kleiner als der Parasol (Großer Schirmpilz, Macrolepiota procera) was Schirmdurchmesser und Wuchshöhe betrifft, verfärben sich auf Druck und Schnitt am Stiel, Blättern und Fleisch rotbräunlich (hell).
Die erste Gruppe bestand aus 8, die zweite Gruppe aus 9 Exemplaren.
Sie stehen alle noch, wären auch zu jung gewesen.
Und zum Abendessen gab es Fake - Amanita muscaria (Fliegenpilz) aus eigenem Anbau. Der natürlich nichts mit dem giftigen tatsächlichen Vertreter dieser Gattung zu tun hat.
Einen schönen Abend noch,
VG Markus