Hygrocybe cantharellus
(Schweinitz) Murrill
Trichterförmiger Saftling
Synonyme: Pfifferlingssaftling
Agaricus cantharellus Schwein.
Camarophyllus cantharellus (Schwein.) Murrill
Pseudohygrocybe cantharellus (Schwein.) Kovalenko
Basidiomycota --> Agaricomycetes --> Agaricales --> Hygrophoraceae --> Hygrocybe --> Hygrocybe cantharellus
Hut: jung konvex flach, nie kegelig, oder auch mittig eingedellt bis genabelt, manchmal auch mit aufgewölbtem Rand und damit trichterförmig, trocken, farblich sehr variabel, glatt bis fein orange schuppig auf gelbem bis rotem Grund, Rand meist gekerbt.
Stiel: trocken, etwa wie der Hut gefärbt, Basis heller, gelb, zur Basis leicht spitz zulaufend, rund bis flach im Querschnitt, locker gefüllt oder auch hohl, zerbrechlich
Lamellen: weisslich, später gelblich, herablaufend, weit auseinander, breit, oft dreieckig, an die Leisten v. Cantharella erinnernd, siehe Synonym.
Fleisch: dünn, zerbrechlich, wässerig-orange.
Größe:(ca) Hutdurchmesser 10-40 mm, Stiellänge 20 - 120 mm, Stieldurchmesser 1 - 5 mm.
Speisewert: kein Speisepilz
Sporenpulver: weiß
Vorkommen: auf feuchter Wiese, am Moorrand, Waldrand, lehmige Böden, Laubwald, Mischwald, Waldwegen; auf saurem, und nährstoffarmem Boden; meist hügeligen bis unteren Bergland; gerne bei Sphagnum –“ Moosen; nahezu weltweit verbreitet, in Europa zerstreut und selten
Verwechslungen: besonders ähnliche Arten die auch an ähnlichen Standorten vorkommen, wären der Rußigflockige Moornabeling (Hygrocybe coccineocrenata) mit meist etwas dunkleren, gröberen Hutschuppen; der Mennigrote Saftling (Hygrocybe miniata) mit meist weniger deutlich herablaufenden Lamellen und mehr Rottönen; der Gelbrandige Saftling (Hygrocybe insipida) mit anderen Standortansprüchen; der Gebrechliche Saftling mit ungeschupptem und feucht schmierigem Hut.
Verwechslungen mit anderen Arten sind ebenfalls möglich. Die Unterscheidung der Saftlinge ist teils ohne Mikroskopie kaum möglich, insbesondere wenn die Fruchtkörper nicht typisch ausgeprägte Merkmale zeigen.
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