Isabella und Cecilia --> Hygrophorus poetarum u. Amanita ceciliae

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 2.126 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Inni.

  • Hallo Pilzfreunde,


    diese Pilze, für mich wieder Erstfunde, möchte ich euch zeigen.
    Ich hatte sie schon Mitte Oktober gefunden, bestimmt ... und gelesen, dass sie selten seien.
    Rote Liste! Schützenswert!


    Zum Glück habe ich nur einen Teil mit nach Hause genommen, der Restpilz konnte noch ausporen im Wald, außerdem handelte es sich jeweils nicht um Einzelexemplare, sondern es waren mehrere Pilze der Art im Areal.


    Pilz 1:
    Isabellrötlicher Schneckling, Hygrophorus poetarum (ca. 10 Exemplare), bei Buchen auf Kalk (Hochrhein ca. 450 m), in etwas feuchter leichter Hanglage, bachnah.
    Der Hut war nur schwach klebrig mit schön-rötlicher Mitte, Hutgröße bis 10cm.
    Die Lamellen waren herablaufend und vom Stiel wie mit einer Naht getrennt.
    Der Stiel war bis zu 10cm lang und relativ dick (manchmal unregelmäßig in der Dicke, z.B. 1,5cm x 3cm), der Stiel war zur Basis stark zugespitzt.
    Die Pilze waren relativ schwer (100 gr.), das Oberteil dadurch kopflastig, der ganze Pilz nicht sehr stabil im Boden verankert.
    Hutfleisch und Stielfleisch weißlich-cremefarben (unter der Huthaut schwach rötlich), ansonsten nicht verfärbend.


    Geruch eigenartig frisch-süßlich-aromatisch (soll: "Perubalsam" sein, da habe ich keinen direkten Vergleich)
    Geschmack mild (wässrig-fad)
    Sporenpulver weißlich



    Pilz 2:
    Riesen-Streifenscheidling, Amanita ceciliae (ca. 6 Exemplare), bei Buchen, nahe Tannenareal auf Kalk (Hochrhein ca. 450 m), offener Waldrand, sonnig, mit Krautschicht.
    Hutgröße bis 12 cm, Stiel bis 20 cm, Hutrand stark gerieft, dicke graue Hüllreste
    Lamellen frei, weiß
    Stiel hellgrau, etwas flockig, ohne Ring
    Keine ausgeprägte Volva, nur gürtelartige Reste
    Hutfleisch und Stielfleisch weiß, nicht verfärbend,
    Stiel schon beim kleinen Pilz (der bei leichter Berührung schon umfallen ist) hohl.


    Geruch: nicht oder kaum wahrnehmbar
    Geschmack: mild (wässrig-fad)
    Sporenpulver weißlich


  • mMn beides aber sowas von korrekt! Tolle Funde, schön dokumentiert und dann auch noch richtig bestimmt, Kompliment!

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Das sind ja sehr nette Damen, deren Bekanntschaft du da machen durfstest! Die letztere fehlt mir leider auch noch.

    LG Inken


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    Essensfreigabe nur beim PSV vor Ort!


    Pilzchips: 92 (100 + 20 APR 2013 + 5 APR 2014 - 15 Kollekte APR2015 + 17 APR 2015 -10 Kollekte APR2016-10 Einsatz Podiumswette- 15 APR2020 +9 APR2020 )=101 -APRStartgeb.2021= 86