Hi zusammen,
hab mir vor Kurzem ein paar Nadeln einer Kiefer, die in einem Garten steht, genauer angesehen.
Auf den ersten Blick sieht das nur so aus:
Auch wenn der Standort nicht nach einem Pilzparadies aussieht, gibt's dennoch genug zu entdecken, vorausgesetzt man weiß in etwa, was man sucht.
Auf gut Glück hab ich dann einfach einige Büschel Nadeln herausgenommen und optisch auf Pilze abgecheckt. Interessante Nadeln hab ich mitgenommen.
Bereits vor Ort ließ sich bereits der hier erkennen:
Cyclaneusma minus, Kiefernnadel-Spaltbecherchen
Zum erfolgreichen Erkennen des Pilzes dreht man die Nadeln am besten vor einem dunklen Hintergrund etwas zur Seite, dann erkennt man die hellen Unebenheiten (=Pilze) darauf besser.
Der Folgende war makroskopisch nur als schwarze Flecken zu erkennen. Die sieht man recht oft, meist ist es aber dann was Überständiges oder Unreifes.
Diesmal hab ich Glück gehabt und eine Nebenfruchtform mit großen Konidien gefunden, die zwar eigentlich häufig ist, aber für mich dennoch ein Erstfund, weil ich bislang nicht wirklich drauf geachtet habe.
Befallen waren vor allem abgestorbene Nadeln, die in Büscheln noch am Baum hingen, aber auch auf den Nadeln am Boden war der zu finden.
Sphaeropsis sapinea, Konidien 32-51 x 15-19 µm
Viele Grüße,
Matthias