Fortsetzung zum Teil 1.
Nachdem wir in den ersten Tagen die Umgebung von Vianden und Tal der 7 Schlösser erkundet haben, haben wir beschlossen uns den berühmten Mullerthal Trail anzusehen und entlang zu wandern. Der Mullerthal Trail führt auf einer Länge von 112 km durch diverse Besonderheiten der Region Mullerthal –“ Kleine Luxemburger Schweiz. Mehr über den Mullerthal Trail könnt ihr z.B. auch hier mehr nachlesen. Es gibt sehr viele Wanderwege, die entlang beeindruckender Felsformationen führen. Wir haben davon allerdings nur einen klitze kleinen Stück erwandert (ca. 15 km davon).
Also, am 3. Tag haben wir uns auf dem Weg nach Beaufort gemacht.
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Direkt am Parkplatz fand ich diese Ritterlinge, die einen mehligen Geruch hatten. Ich denke, dass hier Tiger-Ritterling (Tricholoma pardinum, syn. T. tigrinum, T. pardalotum) sein könnten. edit: -> Müsste Gilbenden Erdritterling (Tricholoma argyraceum / scalpturatum) sein, danke Pablo & Anna für die 2. Meinung!
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Kurz dahach waren wir in einem Laubwaldstück.
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Am Wegrand fand ich bald meine ersten Pilze.
Geflecktblättriger oder Gemeiner Flämmling (Gymnopilus penetrans)
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Etwas ältere Exemplare des Dunkelvioletten Schleierlings (Cortinarius violaceus)
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Nach ca. 500 Meter machte der Wanderweg einen 90 Grad Knick und ging leicht Berg hinab in den Fichtenwald. Hier fing der eigentliche Mullerthal Trail.
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Auf einem vermoosten Baustamm (vermutlich Fichte) fand ich dann diesen gelatinösen Pilz, müsste Zitterzahn (Pseudohydnum gelatinosum) sein.
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Häufiger Vertreter im Fichtenwald - Großer Waldchampignon, Großsporiger Blutchampignon, Großer Blutegerling, Großer Nadelwaldegerling (Agaricus langei)
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Auch hier sah man in Massen die Hallimasche, höchtwahrscheinlich Dunkler Hallimasch (Armillaria solidipes, syn. Armillaria ostoyae)
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Immer wieder sah man an den Baumstümpfen Dickschalige Kartoffel(hart)boviste (Scleroderma citrinum).
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Wir bestaunten die hoch ragenden Felsen, an denen der Wanderweg entlang ging.
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Teilweise hatten sie Formen einer Menschengestalt eingenommen, wie z.B. dieser Felsen, den ich zu meinem Avatar gemacht habe.
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Die Gemeine Stinkmorchel (Phallus impudicus)
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Ein unbekannter Kuschel-Pilz (vielleicht weiss unsere Kuschel, was das für ein Pilz ist -> es müsste Weißer Polsterpilz, Weißer Polsterschwamm (Oligoporus ptychogaster) sein
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Hier müsste der Bereifte Rotfußröhrling (Xerocomellus pruinatus, syn. Boletus pruinatus, Xerocomus pruinatus):
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An einer Kreuzung, wo früher mal Bahn gefahren ist, wechselten wir wieder in einen Mischwaldstück, in dem meist die Kiefer wuchsen.
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Am Waldwegrand fand ich dort folgende Pilze:
Echter Reizker, Edelreizker, Kiefernreizker, Kiefern-Blut-Reizker (Lactarius deliciosus)
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Noch nicht bestimmte Milchlinge:
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Zwei Täublinge-Akrobaten, vermutlich handelt sich hier um ein Speitäubling, z.B. Kiefern-Speitäubling (Russula emetica).
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Hier dürften Birnen-Stäublinge (Lycoperdon pyriforme) sein.
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Danach kamen wir in erneut in einen wunderschönen Laubwaldstück.
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Überall sah man mit Zunderschwämmen übersähte Buchen.
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Hier fand ich als erstes die Herbst-Lorchel oder Krause Lorchel (Helvella crispa, syn. H. pithyophila).
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Dann entdeckte endlich die winzig kleine Trompetenpfifferlinge (Craterellus tubaeformis, syn. Cantharellus infundibuliformis und C. tubaeformis), mein Erstfund! Ich war sehr erfreut darüber!
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Als ich sie fand habe ich mir geschworen - morgen muss ich hierhin wieder kommen.
Olivbrauner Milchling (Lactarius turpis, syn. L. plumbeus (Bull.) oder L. necator)
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Ganz in der Nähe vom Städtchen Beaufort kamen wir an den Rand vom Canyon, der die Stadt sprichwörtlich umrundet.
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Auch einige wunderschöne Amethystfarbenen Lacktrichterlinge (Laccaria amethystina) durften nicht fehlen.
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Am Ende der Wanderung haben wir uns noch die Ruine der Burg Beaufort angeschaut und leckeren Beforter Cassero (ein Johannisbeerlikör) probiert, der noch immer im Schloss produziert wird, der neben der Burgruine zu sehen ist.
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Viel Spaß beim Mitwandern!