Hallo Kleinpilzfans,
heute wieder ein Beitrag zum Thema "Pilze an Kiefernnadeln". Und zwar möchte ich kurz präsentieren, wie mir vor kurzem sehr überraschend ein Massenfund von Melanospora chionea gelang.
Wie häufig der Pilz tatsächlich ist weiß ich nicht, aber nach dem was ich gesehen habe, kann man nur zu der Überzeugung kommen, dass die Art bei weitem häufiger ist als (zumindest von mir) angenommen.
Folgendermaßen kann man fündig werden:
Man nehme einen Kiefernwald wie diesen (oder irgendeinen Wald mit zumindest einer Waldkiefer darin):
Darin finden sich am Boden immer solche alten dünnen Ästchen, die noch mit Nadeln besetzt sind. Feucht sollte es natürlich sein:
Für Kiefernnadel-Kleinpilzjäger lohnen sich solche Büschel besonders, die einfach umdrehen und mit etwas Glück sieht es dann so aus:
Gestern wurde ich an weit über der Hälfte der Ästchen fündig, die so aussahen. Es müssen Zehntausende Fruchtkörper gewesen sein.
Im Mikroskop:
Und hier nochmal ausführlich dokumentiert: Melanospora chionea
Natürlich kann man so auch zahlreiche andere Arten entdecken. Bei meiner Aufsammlung waren mindestens noch folgende dabei:
Cyclaneusma minus, Lophodermium pinastri, Pseudohelotium pineti, Lachnum sp, Sympodiella acicola.
Na dann, viel Erfolg bei der Nachsuche. Würde mich sehr interessieren, ob es jemandem gelingt die Art auch zu finden.
Viele Grüße,
Matthias