neuer Pilz, altes Problem

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.873 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JanMen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,


    ich habe vorhin einen Pilz gefunden, den ich für den gleichen halten würde, wie in diesem Thread (-> Link <-), Pilz 3.


    Er ist sehr weich und glibberig, hat einen leichten violetten Stich.


    Der Pilz ist geruch- und geschmacklos.


    Die Größe betrug etwa 6 cm. Der Pilz wuchs an Totholz, vermutlich Buche.




    Im Inneren ist er etwas heller, als an der Außenschicht.



    Hat diesmal irgendjemand eine Idee?


    lg,


    Jan-Arne

  • Mir hat dein Gallertklumpen zu wenig Gesicht um da einen Tipp abzuschießen.


    Soll das der gleiche Pilz sein wie der verlinkte ?
    Meine Vermutung wäre ja Nein. Kann natürlich täuschen.


    Was evtl. ein bißchen hilfreich wäre, ob du auf deinen Originalfotos Drüschen erkennen kannst. Momentan kann man ja schon bei der Gattung stolpern.

  • Hallo Jan-Arne!


    Zugegebenermaßen könnte er was hirniger sein, trotzdem denke ich, dass da (mausmann hat es durchblicken lassen) Exidia plana (Warziger Drüsling) der erfolgversprechendere Weg sein müsste.
    Edit: na gut, wenn deine angegebenen 6 cm tatsächlich stimmen, wird es hart für mich, aber ich kann das gar nicht glauben.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    145-15 (Teilnahme APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (Teilnahme APR 2024) = 133+5 Honorar APR = 138+8 (APR-Treppchenwette 2.Pl.) = 146+4 (APR-Früh-Joker-Bonus 1.Pl.) = 150+15 (Phalprämierung 2. + 5. Pl) = 165


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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    danke euch beiden für die Tipps. Warzige Drüslinge finde ich andauernd und ich hätte diesen Pilz nie als solchen eingeordnet. Gerade weil er beinahe nur ein Klumpen ohne richtige Strukturen ist. Außerdem war er 'matschiger', bzw. 'wabbeliger' als die Exemplare, die ich ansonsten finde.


    lg,


    Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Ich hätte sonst mal gesagt, der hier ist etwas älter und außerdem ziemlch verwässert. Nach tagelangem Regen sind die ja gerne mal ganz schön aufgebläht und dabei auch nicht mehr gerade knackig. Eher gewundert hätte mich hier das völlige Fehlen von Drüsenpunkten. Aber das muss Eidia nigricans wohl nicht ausschließen. Immerhin hatte ich da auch schon FK, an denen man die Punkte / Warzen lange suchen musste.


    Aber erlaubt mir mal noch eine Frage:
    Ist die Größe von mehr als 6cm denn echt ein Problem für die Bestimmung?
    Wenn die einzelnen FK so nach und nach ineinander übergehen und verwachsen, kommen doch auch weit größere Gebilde dabei heraus?
    Also ungefähr so wie das hier:

    Das sind wohl so an die 15cm von einem Ende zum Anderen.
    Oder ist das gar nicht E. nigricans?



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo nochmal,


    ich habe noch eine Anmerkung.


    Ist es nicht so, dass jüngere Exemplare recht dunkel und fest sind?


    Dann wäre der Schritt der folgende:


    1. junges Exemplar mit klar erkennbarer Struktur, schwarzer Oberfläche und Festigkeit im Wuchs



    2. etwas älteres Exemplar mit klar erkennbarer Struktur, relativer Festigkeit im Wuchs (wird weniger) und einem leichten Braunstich



    3. noch etwas älteres Exemplar mit immernoch klar erkennbarer Struktur, nachlassender Festigkeit und mittlerweile beinahe ausschließlich braun.



    4. Endstadium: Der Pilz besteht nur noch aus einer bräunlich hellen Schicht, besitzt noch eine Struktur, die kaum noch erkennbar ist und die Festigkeit ist völlig verlorengegangen.



    Oder sind das Ganze einfach verschiedene Ausprägungen und nicht unbedingt verschiedene Stadien?


    Wenn es aber verschiedene Stadien sind, lässt sich mein Pilz genau deshalb nicht einordnen, weil ein Widerspruch bestehen würde aus a) keinen genauen Strukturen (wäre das Endstadium) b) verlorener Festigkeit (auch Endstadium) und c) dunkler Farbe (wäre eines der früheren Stadien der Entwicklung des Pilzes)


    lg,


    Jan-Arne

  • Hallo Pablo!


    Die Länge an sich ist nicht das Problem, was mich stört, sind 6 cm ohne diese Struktur, die an Hirn erinnert.
    So ein großer 6 cm-Klumpen ganz alleine auf dem Holz ohne Familie ist schon nicht gerade typisch.


    Manchmal "verfließen" ja die Hirnwindungen, besonders, wenn der Ast abgefallen ist und großteils auf dem Boden liegt, da fühlen sich die Fruchtkörper nicht mehr ganz so wohl.
    Das vermute ich hier mal.
    Vielleicht könnte man ja prinzipiell immer die Fundumstände dazuschreiben, wenn sie aus dem Bild nicht ersichtlich sind, mir helfen die zumindest, mir ein Bild zu machen.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht könnte man ja prinzipiell immer die Fundumstände dazuschreiben, wenn sie aus dem Bild nicht ersichtlich sind, mir helfen die zumindest, mir ein Bild zu machen.


    Der Pilz war an einem Totholz-Ast, der auf dem Boden lag. Dieser Ast war wiederum in einem Haufen von Geäst, an welchem ich übrigens auch kleine Becher gefunden habe, mit denen ich dich jetzt aber erstmal nicht belasten möchte. :P Das Ganze war an einem Waldrand mit überwiegend Buchen.

  • Hallo Jan-Arne!


    Schön, deine Bilder in verschiedenen Stadien, allerdings würde ich die ganz anders interpretieren.


    Ich sehe die dunklen schwarzen bis olivschwarzen als die älteren Teile der Fruchtkörper, frischzuwachsendes ist meistens noch hell, grau bis braun. Auch hier wieder die Theorie Farbgebung durch das "Lichtausgesetztsein".


    Beim letzten Bild bin ich aber wieder bei dir, der Pilz wird schlabberig, verliert Struktur und Farbe.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Ingo, jetzt verstehe ich das Problem besser. Aber die Frage ist für mich auch, was es denn für Alternativen gäbe. Doch eigentlich nur etwas as der Tremella - Gattung? Aber da würde dieser Brocken ja noch weniger passen.


    Ebenso für Ascotremella faginea. Das wäre zudem noch irgendwie die falsche Farbe...



    Beim ersten der von Jan - Arne nachgereichten Bilder möchte ich auch mal Zweifel anmelden. Kann das nicht auch Exidia truncata sein? So von der Form her, wegen den deutlicher voneinander abgesetzten Fruchtkörpern und weil die FK so vom Substrat abstehen?



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Beim ersten nachgereichten Bild habe ich keine Zweifel an E. plana/nigricans, da hängen keine "Lappen/Zungen/Becher" davon.
    Deutlich voneinander abgesetzt sind ja meistens die kleinen Initialstadien, die verbinden sich ja oft erst nach und nach und bilden zusammenhängende "Straßen" (Hattest du den Ausdruck kreiert? Gefällt mir immernoch!).


    Weit weniger sicher wäre ich mir beim letzten, obwohl schon plana/nigricans sehr wahrscheinlich ist.


    Auch bei Nr. 3 würde ich nicht alle Chips setzen, wenn nicht Nadelholz ausgeschlossen ist. Die beinahe gestapelten anfangshohen Fruchtkörper sprechen zwar wieder für plana/nigricans, aber da würde ich auch nicht leichtsinnig werden wollen. Brauche ja schleßlich meine Chips noch.


    Alles in allem glaube ich Jan-Arne bei der Bildfolge, hätte die aber von hier aus weniger sicher bestimmen können.


    Eine ordentliche Alternative zur Namensgebung des Ausgangspilzes fällt mir nicht ein, ich glaube an E. plana/nigricans, aber ich weiß ja eben nicht alles.


    VG Ingo W

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    Auch bei Nr. 3 würde ich nicht alle Chips setzen, wenn nicht Nadelholz ausgeschlossen ist. Die beinahe gestapelten anfangshohen Fruchtkörper sprechen zwar wieder für plana/nigricans, aber da würde ich auch nicht leichtsinnig werden wollen. Brauche ja schleßlich meine Chips noch.


    Ich erinnere mich zufällig noch an den Fundort und ich bin mir zu 99% sicher, dass es ein Buchenstumpf war.


    lg,


    Jan-Arne