Olivbrauner Safranschirmling (Chlorophyllum olivieri).
Barla; Vellinga (2002)
Klasse Basidiomycetes (Ständerpilze)
Ordnung Agaricales (Blätterpilze)
Familie Agaricaceae (Champignonartige)
Gattung Chlorophyllum (Grünsporschirmlinge)
Wissenschaftliche Synonyme: z. B.
Lepiota olivieri Barla (1886)
Macrolepiota olivieri (Barla) Wasser; (1980)
Macrolepiota rachodes var. olivieri (Barla) Barla; (1989)
Deutsche Synonyme:
Übersetzung des epithets: olivaceus lat. = olivfarben
Hut: bis 12cm (manchmal grösser), erst halbkugelig später gewölbt. Auf cremeweissem bis hell- oder mittelbraunem Grund, von der glatten oft schokobräunlichen Hutmitte zum Rand, mit dichten filzigen teils dachziegelartig überlappenden graubraunen sparrigen Schuppen bedeckt.
Lamellen: cremeweiss, ziemlich engstehend mit Zwischenlamellen und durch den Ringwulst frei vom Stiel. Beim Ärgern, etwa auf Druck oder Verletzung rötlich färbend.
Sporenpulver: weiss.
Sporen: elliptisch mit Keimporus, 8-12 x 6-8mm.
Stiel: bis 15 x 2cm, in etwa gleich dick, glatt, längsfaserig, hohl, an der Basis mit starker Knolle meist mit weissem Mycel überzogen; einem hellbraunen sehr robustem, verschiebbarem Ring. Auf Druck, Verletzung oder im Durchschnitt ebenfalls safranrötlich verfärbend.
Fleisch: erst weiss, anschliessend von safranrötlich in weinbraun übergehend.
Geschmack: mild, angenehm nussig. Geruch: angenehm.
Wert: essbar, gilt als Speisepilz kann aber, lt Literatur, auch Unverträglichkeitsreaktionen hervorrufen.
Vorkommen: meist gesellig, hauptsächlich am Rand von Fichtenwäldern in Gras und Nadelstreu als Folgezersetzer (an Ameisenhaufen), aber auch in Mischwäldern, von Juli bis Ende Oktober.
Ähnlichkeiten:
>Parasol (Macrolepiota procera)<;
>Gemeiner Safranschirmling (Chlorophyllum rachodes) <
>Giftriesenschirmpilz (Macrolepiota rachodes var. venenata); Gartenriesenschirmling (Chlorophyllum brunneum)<
Info: Mit FeSO4 -Eisen II Sulfat- färbt das Fleisch hellgrün.
Literatur: Eigene Beobachtungen im Vergleich und in Anlehnung an: Pareys Buch der Pilze S.290; Bruno Cetto Der grosse Pilzführer I/21; Kleine Kryptogamenflora M. Moser S.244 ; einigen Recherchen im Inet; Macrolepiota Tread in einem Pilzforum
7 Bilder (vier des beschriebenen Pilzes und ein Sporenbild als Anhaltspunkt - in H2O x 1000, in Graustufen).
Auf evtl. zusätzliche Infos, Anregungen und natürlich auch div. Verbesserungen oder Ergänzungen würde ich mich freuen.
MfG Hans L.