Tja Nichtkenner würden die Frage ganz leicht beantworten: Nichts als herumliegende Schalen von Apfelsinen, Mandarinen oder ähnlichem. Pilzkenner dagegen geraten in Verzückung ob der Farbenpracht, die die Mykologie an dieser Stelle doch glatt über den Finder ergießt.
Der Orangebecherling (Aleuria aurantia) war einer der 36 Funde meines "gestrigen" Ausflugs in den Hürtgenwald bei Vossenack/Germeter (Nordeifel, NRW). Der Pilz ist nicht nur makroskopisch wunderschön, sondern auch mikroskopisch. Deshalb lasse ich hier jetzt kurzerhand die Bilder für sich sprechen, mache nur kurz die Anmerkung, dass für das dicke, netzartige Ornament der Sporen wieder einmal Baumwoll-Lactophenol genutzt wurde, um selbiges zu verdeutlichen. Die Spielerei mit dieser Chemikalie zaubert indes einen Kontrast zu den mit orangegelblichem Inhalt gefüllten Paraphysen, sofern diese vom Baumwoll-Lactophenol verschont bleiben. Die Herstellung eines solchen Präparats bedarf einiger Erfahrung im Umgang mit Färbemethoden. Diese werde ich zu einem späteren Zeitpunkt (schon spät genug heute :D) näher erklären.
Lg björn