Peniophora incarnata = Fleischroter Zystidenrindenpilz

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 6.361 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von thorben96.

  • Fleischroter Zystidenrindenpilz


    Peniophora incarnata Peniophora incarnata (Pers. : Fr.) P. Karst.


    Synonym
    Thelephora incarnata Pers., Synopsis methodica fungorum: 573 (1801)
    Corticium incarnatum (Pers.) Fr., Epicrisis Systematis Mycologici: 564 (1838)
    Terana incarnata (Pers.) Kuntze, Revisio generum plantarum 2: 872 (1891)
    Kneiffia incarnata (Pers.) Bres., Annales Mycologici 1 (2): 104 (1903)
    Gloeopeniophora incarnata (Pers.) Höhn. & Litsch., Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Math.-naturw. Klasse Abt. I 116: 816 (1907)
    Gloeocystidium incarnatum (Pers.) S. Ito, Mycological Flora of Japan. Basidiomycetes 2(4): 119 (1955)
    Thelephora fallax Pers., Synopsis methodica fungorum: 574 (1801)
    Peniophora aemulans P. Karst., Bidrag till Kännedom av Finlands Natur och Folk 48: 425 (1889)


    Quelle Mykobank.org


    Klasse: Agaricomycetes
    Ordnung: Russulaleses
    Familie: Peniophoraceae
    Gattung: Peniophora



    makroskopische Eigenschaften: Fruchtkörper resupinat wachsend, bildet 1 mm dicke glatte belege, orange bis rötlich gefärbt mit weissen Rand bei frische Fruchkörper, in alter aufreissend. Der Pilz kommt mit vorliebe an Buche vor ist aber auch bei anderen gehölze nicht nicht Fremd.


    mikroskopische Eigenschaften: Wichtige mikroskopische Merkmal dieser Pilz sind die Viele Gloeocystiden die mit Sulfovanillin schön schwarz werden und die kleinere Sporen 8-10(12)x3,5-5 µm gegenüber die sehr ähnliche P. auriantaca, der Pilz hat ein monomitischer Hyphensystem mit viele Spitzendenden Lamprocystiden, Basidien sind unauffällig.


    Vorkommen: Sehr häufig und weit verbreitet in ganzen Europa



    Lamprocystiden und Sporen


    Gloeocystiden mit Sulfovanillin gefärbt



    Vergleichsvorschläge:
    >Peniophora auriantaca = Orangeroter Borstenrindenpilz<

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    • Offizieller Beitrag

    Moin.

    Dann packe ich mal noch die Kollektion vvon den Holzgeländern aus der Viernheimer Heide (Umgebung Glockenbuckel) aus diesem Frühjahr dazu.
    Das wäre eine Kollektion mit unvollständig ausgebildeten Lamprozystiden. Die fehlen zwar nicht (sonst wär's wirklich makaber und müsste weiter unetrsucht werden), aber sie sind weder dickwandig, noch inkrustiert, sondern verharren im Vorstadium. So findet man in diversen Kollektionen von Arten miT lamprozystiden ja auch neben den fertigen die unreifen Exemplare, die eben noch nicht voll ausdifferenziert sind. Hier nun sind alle auf dieser Stufe geblieben, voll entwickelte Lampros sind gar nicht zu finden. Was nicht unbedingt mit dem alter zu tun haben muss, von den selben fruchtkörpern habe ich im Abstand von zwei wochen Proben genommen, die sahen jeweils identisch aus. Aber auch makroskopisch haben sich die Fruchtkörper kaum entwickelt, und da zeigen sich eben auch sehr junge, bzw. verkümmerte Fruchtkörper von Peniophora incarnata. Insofern hat's vielleicht einfach mit ungünstigen Bedingungen des Wetters und / oder des Substrates zu tun.











    LG; Pablo.

  • Hallo zusammen,


    ich packe mal meinen Fund vom 11.10.2020 hier rein. Das Substrat war Solidago sp.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2. Lamprozystiden


    3. Gloeozystiden


    4.


    VG : Thorben