Phleogena faginea (Fr.) Link
Buchen - Hütchenträger
Synonyme:
- Onygena faginea Nees
- Cribraria onygena Schumach.
- Pilacre petersii Berk. & M.A. Curtis
- Aecidium petersii Berk. & M.A. Curtis
Basidiomycota --> Atractiellomycetes --> Incertae sedis --> Atractiellales --> Phleogenaceae --> Phleogena --> Phleogena faginea
Fruchtkörper: Zweiteilig, auf einem kurzen (1-3mm langen) recht stämmigen, weißlichen Stiel sitzt ein bräunliches, jung weißlich bereiftes, unregelmäßig kugeliges Hütchen. Zunächst von weißlichen Hyphen umhüllt, die aber keine regelrechte Peridie (Hülle) bilden, tritt mit der Reife immer mehr die bräunliche Sporenmasse zu tage. Die Hütchen bestehen zum größten Teil aus Sporen, zerfallen enstprechend pulverig im Vergehen. Sie erreichen einen Durchmesser von 2 bis 3 Millimeter.
Hyphensepten mit Schnallen.
Geruch deutlich nach Maggi
Speisewert: kein Speisepilz
Sporen: Sporenpulver hellbraun (erdfarben), Sporen kugelig, glatt, dickwandig, inamyloid; Basidien fädig, mehrfach septiert, die Sporen sitzen meist direkt den Hyphen auf (ohne Sterigmen)
Vorkommen: Vor allem Herbst und Winter; an verschiedenem Laubholz(lt. Lit. auch an Fichte), meist an berindeten Stämmen in den Rindenspalten, aber wohl auch unter der Rinde wachsend; zerstreut bis selten, dafür aber an der Fundstelle oft sehr gesellig, meist rasig
Verwechslungen: Beachtet man die Wuchsweise, Aussehen, Geruch und Größe, ist der Pilz kaum mit anderen Ständer- oder Schlauchpilzen zu verwechseln.
Ähnlich aussehen können allerdings verschiedene Schleimpilze
Anmerkungen: möglicherweise stark unterdokumentiert
Phleogena faginea wurde früher zu den Auriculariales gerechnet.
Der hier gezeigte Fund stammt aus der Oberrheinebene bei Mannheim, Dossenwald (zwischen MA - Rheinau und MA - Friedrichsfeld), Substrat ist wohl Ahorn; Fruchtkörper gesellig aus den Rillen der Rinde wachsend; vergesellschaftet mit Datronia mollis, Oxyporus populinus und Sarcomyxa serotinus.
Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:
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