Hallo zusammen!
Anbei ein paar Bilder eines Pilzes, den wir am Samstag auf unserer Nordtreff-Exkursion auf dem Ohlsdorfer Friedhof gefunden haben.
Leider widersetzt er sich der eindeutigen Bestimmung
Ohne ihn jemals in den Händen gehalten zu haben war meine Spontanassoziation Rhodocybe gemina...
Leider ist der Lamellenansatz irgendwie deformiert und die Frkp sind wohl steril und sporen nicht aus...auch unter dem Mikroskop habe ich nur eine EINZIGE Spore gefunden, bei der ich nicht sicher bin, ob es nicht doch eine Verunreinigung war.
Fundort: an einer grasigen Stelle am Wegesrand; Friedhof
Begleitflora: da wuchs leider so ziemlich alles an Bäumen denke aber auch eher an einen Saprophyten
Begleitpilze: Otidea spec. und Geastrum spec.
Frkp. : der größte ca. 7 cm groß, Stiel etwa 5 cm
Hut 7cm Durchmesser; Stieldicke unten ca 2 cm, oben etwa 4 cm.....fast wurzelförmig; Stiel vollfleischig
Lamellenansatz irgendwie verkümmert/ deformiert....nur wenig erkennbar in sehr dünner Schicht
Hutfarbe fleischbräunlich-rosa, matt, teils wie bereift-kleiig
Hutrand eingerollt, Hut dellig-wellig
Stielfarbe cremeweiß, leicht längsgestreift
Geruch: zunächst unbedeutend, maximal etwas ranzig-ölig; nach einem Tag jedoch leicht fruchtig-obstartig ( ----> doch etwas Richtung Lepista??)
Sporen: keine Spp-Farbe feststellbar....eine einzige Spore mikroskopisch gefunden ( Verunreinigung? ). Diese ca 8 x5,5 mm, warzig, oval, oben leicht abgeflacht
Vermutung: Rhodocybe gemina gefällt mir eigentlich gut, allerdings passt der Geruch nicht wirklich und die ( Fremd?)spore....habituell kämen mir sonst noch Lepista spec. oder Entoloma spec. in den Sinn...da gefallen mir aber eigentlich Hutfarbe und-beschaffenheit nicht so recht zu.
Vielleicht kann ja jemand was dazu sagen, der den Tellerling schon öfter in der Hand gehalten hat.
Oder hat jemand noch ganz andere Ideen?
Vielen Dank schon mal....:)