Schwefelporling - Haltbarkeit

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 19.381 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kuschel.

  • Ich habe eine Frage zum Schwefelporling.


    Heute habe ich auch welchen gefunden, komme gerade damit heim, bin allerdings pappsatt. Ein wenig davon werde ich trotzdem gleich noch zubereiten aber was ist mit dem Rest ?
    Wie lange hält er sich roh im Kühlschrank? Wie lange hält er dort wenn ich ihn gleich noch abkoche? Und wie lange ist er genießbar wenn ich ihn gleich zu einem fertigen Gericht verarbeite?
    Ich kann Fragen stellen ... :shy:


    Habt ihr noch andere Tipps wie ich diesen Pilz länger aufbewahren kann ?
    Geht z.B. ihn einzufrieren ? Evtl. einfrieren als Fertiggericht ?


    Ist heute meine erste Begegnung mit dem Waldhühnchen.
    Für rasche Antworten und Kommentare wäre ich dankbar. Ich bin nämlich todmüde.

  • Ahoi, Mausmann,


    wünsche guten Appetit gehabt zu haben.



    2 Tage roh/frisch im Kühlschrank werden gehen.


    Ohne Gewehr:


    Einfrieren des Gerichtes sollte auch gehen,
    aber es gibt Stimmen, die von Bitterwerden sprechen.
    Würde ich a.D.S. einfach ausprobieren.


    LG
    Malone

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  • Danke Malone!


    Das Bitterwerden beim Einfrieren ist bei Pilzen ja fast immer eine Gefahr.
    Dagegen hilft dann die Pilze voher kurz und ohne Salz oder anderes zu dünsten. Ich vermute aber auch andere Garmethoden würden funktionieren.


    Den Kühlschrank werde ich momentan wohl doch nicht brauchen.
    Ich baue mir gleich ´ne ordentliche Pfanne mit Zubehör zu und esse den Rest morgen zum Spätstück.


    Die Frage steht dennoch weiterhin im Raum.
    Weshalb, das wird man verstehen wenn ich meinen Bericht von der heutigen Tour eingestellt habe. :evil: :D Mache ich wohl morgen wenn ich es schaffe.[hr]


    .. mit Mayo


    *schüttel


    Danke für die Infos. Das hilft mir schon ein Stück.


    Süß-Sauer kann ich mir ganz gut vorstellen bei dem Teil, aber gebraten muß er schon sein. Der Pilz braucht halt doch etwas das ihm zu mehr Geschmack verhilft, meine ich. Etwas säuerliches dürfte gut harmonieren. Ich werde gleich mal Schmand testen und Limette.


    Meine Fruchtkörper sind dankenswerter Weise sehr frisch.
    Das mit dem Abkochen mache ich nun trotzdem mal. Weshalb das von manchem geraten wird weiß ich ja weiterhin nicht. Könnte ja auch was bezüglich Gesundheit sein.

    • Offizieller Beitrag

    Das mit dem Abkochen mache ich nun trotzdem mal. Weshalb das von manchem geraten wird weiß ich ja weiterhin nicht. Könnte ja auch was bezüglich Gesundheit sein.


    Guten Morgen Mausmann,


    er soll abgekocht werden, da er nur gut durcherhitzt genießbar ist und das beim ausbacken in Panade schlecht zu beurteilen ist. Ich denke, wenn du dir sicher bist, ihn auch paniert gut durchzugaren, brauchst du ihn nicht abkochen :)


    freue mich für dich über den schönen und schmackhaften Fund!!!


    lg,
    Melanie

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  • ... und schmackhaften Fund!!!


    Nun, der Pilz für sich ist sooo schmackhaft nun nicht, meine ich.
    Er hat ein wenig Geschmack, richtig, aber nichts bedeutendes. Als panierte Variante wird das natürlich zu vernachlässigen sein denn da kommt der Geschmack überwiegend aus selbiger.
    Die Vergleiche mit paniertem Putenschnitzel zeigen tatsächlich in eine Richtung die ähnelt. Man sollte sich aber bezüglich der Konsistenz des Fleisches nicht wirklich die saftigen Fasern des Fleisches vor Augen halten. Das ist doch noch mal etwas anderes.
    Wenn ich so darüber nachdenke dann fehlt dem ausgebackenen Stück Pilz schlichtweg etwas um wirklich mundig zu sein. So ähnlich wie frittierte Pommes, die außen zwar knusprig sind, innen aber noch zu weich oder wie knusprige Bratkartoffeln die man vergaß zu würzen. Dann sind so Assoziationen die ich dabei bekomme. Es fehlt halt etwas, stellt man (bzw. ich) fest wenn man drauf beißt.


    Momentan bin ich daher nicht wirklich angetan von den "Chicken of the woods". Wenn ich demnächst noch mal ernten gehen sollte dann teste ich aber noch anderes aus. Das Marinieren war ja z.B. eine Idee.
    Mal schauen. Materialmangel gibt es jedenfalls nicht.

  • Mausmann,


    herzlichen Glückwunsch zum Fund!
    Den, den ich gestern fand, der hätte noch auf eine Kuchengabel gepasst ...
    Danke auch für den Geschmacksbericht, meine Schwefelporling vor zwei Jahren hab ich paniert gebraten und fand den auch nicht sooooo interessant. Aber wie der nun genau schmeckte ... wird Zeit für einen weiteren Fund.


    @Mählanie, gut, der Tipp, mit dem Durchgaren - er muss also nicht unbedingt gekocht sein, vielleicht nur dünn geschnitten und gut gegart?


    @ Pilzscout: Hmmm... Alioli kenne ich ja und find' ich extrem lecker, aber das mit dem Honig und Senf hört sich gut an ... Was man nicht alles lernt im Forum.


    Herzliche Grüße!


    Merlena

  • @Mählanie, gut, der Tipp, mit dem Durchgaren - er muss also nicht unbedingt gekocht sein, vielleicht nur dünn geschnitten und gut gegart?



    Richtig. Die unangenehmen Inhaltsstoffe sind, wie beim Perlpilz oder beim Hallimasch, aber auch manchen anderen Speisepilzen, nicht hitzestabil.
    Der Pilz muss halt ausreichend durchgegart sein. Wenn das beim Braten gewährleistet ist, braucht man vorher nicht abzukochen.

  • Hier muss ich nochmal nachhaken:


    Schwefelporling am Samstagnachmittag für's Abendbrot geerntet, da wir aber um 14 Uhr gegrillt hatten, konnte ich Abends NICHTS mehr essen - Abendbrot fiel also aus.


    Am Sonntag ergab sich schon wieder keine Gelegenheit, weil ich/wir unerwartet spät zuhause waren. Am Montag selbes Spiel ;(


    HEUTE Abend kann ich die im Stoffbeutel im Kühlschrank gelagerten Schwefelporlinge zubereiten. Gestern sahen sie noch gut aus, heute habe ich sie noch nicht inspeziert.


    Meint Ihr, die (noch jung geernteten) Schwefelporlinge könnte ich verarbeiten? Es würde mir in der Seele weh tun, sie dem Kompost zuführen zu müssen, zumal ich sie recht gerne esse :plate:


    [hr]
    Hallo? Niemand da, der sich auskennt? *schnüff*

  • Nachdem sie tatsächlich noch taufrisch aussahen und fest waren, habe ich sie abgekocht und einen Teil mit und einen Teil ohne Panade gebraten. Ich muss sagen, mit Panade und etwas Zitronensaft schmecken sie mir am Besten, aber sie sind nicht unbedingt ein kulinarisches Highlight ;)


    Mausmann, schmecken sie jetzt besser als im letzten Jahr? Also ein wenig nach Hühnchen stimmt meiner Meinung nach. Aber es gibt echt schmackhaftere Pilze :)

  • Was? Du traust Dich an Maipilze heran?
    Die drehe und wende ich auch, wenn mir einer unterkommt, aber irgendwie... tja, der berühmte 1%-Restzweifel ^^ ;)