Silberne Steinpilze und Rotkappe?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 5.416 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Satanspilzbraten.

  • Hallo zusammen,


    ich habe heute einige schöne Steinpilze gefunden. Dann fielen mir ein paar auf die metallisch silber überzogen waren. Woher kommt das? Kann das evtl. vom Frost kommen?




    Ich glaube hier eine Rotkappe (mein Erstfund) gefunden zu haben. Fundort bei Buchen. Liege ich damit richtig?




    Vielen Dank und liebe Grüße
    Ani

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ani!


    Warum diese Steinpilze so aussehen, weiß ich auch (noch) nicht. Aber ich kenne hier auch eine Fundstelle, wo eben solche Exemplare wachsen. Da sich dort immer wieder derart auffällige Fruchtkörper zeigen, habe ich den Gedanken an einen Befall (Bakterien, Viren, Pilze) eigentlich schon verworfen und denke eher an eine Wuchsform, die eben manchmal auftritt.


    Das andere ist die Laubwald - Rotkappe (Leccinum aurantiacum).



    LG, pablo.

  • Hallo Pablo, vielen Dank für die super schnelle Antwort. Frage mich, ob diese "metallischen" Pilze trotzdem genießbar sind? Nicht, dass ich es jetzt riskieren würde, aber es würde mich brennend interessieren woher es überhaupt kommt und welche Auswirkungen es auf den Speisewert hat.


    Vielleicht haben andere hier noch eine Idee oder Ähnliche Erfahrungen gemacht?


    Liebe Grüße
    Ani

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ani!


    Ohne dir hier zum Verzehr zu raten: Bei meinen Pilzen war das weiße auf dem Hut eine sogenannte "Bereifung". Also eine feine Schicht auf der Huthaut, die zum Pilz selbst gehört. Einen Schimmelbefall konnte ich da schon ausschließen.
    Und geschmeckt haben sie wie normale Fichtensteinpilze, die unter Buchen wuchsen.



    LG, Pablo.

  • Hallo Ani,


    ich weiß zwar auch nicht woher der silberne Reif kommt aber für mich ist dass nichts Ungewöhnliches kommt hier sehr häufig in lichten Kiefernwäldern vor. Denke eine ganz normale Reaktion des Pilzes, vielleicht auf Licht oder ähnliches. Ich verarbeite sie genauso mit, meiner Meinung nach wirkt es sich nicht auf die Qualität aus.


    Grüße
    Josch

  • Stimmt, ich habe es eben nochmal überprüft, es scheint tatsächlich eine "Bereifung" zu sein, also kein zusätzlicher Überzug auf dem Pilz. Ich habe jetzt mal auf den Verzehr verzichtet und nur die "guten" nicht silbernen verspeist :)


    Gefunden habe ich sie im Fichtenwald.


    Danke Josch, bin beruhigt, dass es sich nicht auf die Qualität auswirkt, es sieht schon sehr komisch aus, wenn sie so silber glänzen. Habe schon überlegt, ob dadurch irgendwelche Mineralien aus dem Boden abgegeben werden?? Ist bestimmt ein ganz komischer Gedanke von mir ;)


    Liebe Grüße
    Ani

  • Hi,
    ich hab das manchmal auch, meine Theorie ist Schneckenschleim.
    Darauf komme ich weil ich teilweise Gruppen hatte wo nur die Pilze ohne Fraßstellen keinen "Überzug" hatten.

  • Hallo Ani,


    ich habe gestern solche Steinpilze mit Silberglanz auch gefunden. Da die Funde letzte Woche noch ganz normal aussahen, hatte ich dies auf den nächtlichen Bodenfrost geschoben. Ein Pilzberater erzählte mir auch, die Fröste (frieren, auftauen, frieren ...) würden das Eiweiß der Pilze zersetzen und man sollte da aufpassen.


    Grüße Hella

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Nö, Frost ist es nicht. Siehe Antwort von Andre.
    Schneckenschleim ist es aber auch nicht, weil der ist abwaschbar, die weiße Bereifung bei meinen Funden nicht. ;)



    LG, pablo.

  • Hallo,


    auch bei uns kommen momentan sehr viele solcher silbrigen Steinpilze vor. Auffällig ist hier, dass es immer Pilze sind, die nicht von Moos oder Bodenresten beseckt sind. Ich tippe daher mittlerweile auf Sonne (auch da die derartigen Pilze immer recht trocken sind).
    Mein Mann spricht zänkisch von "Wildurin".
    Schmecken tun sie aber super und haben bisher auch keine schädliche Wirkung gezeigt.


    Aber der wahre Grund würde mich schon auch interessieren.


    Liebe Grüße,
    Sharie