Völlig unbekannt - lang, dünn, gelb - Binsenkeule

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.583 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Maria.

  • Hallo,


    bei Durchsicht meiner vor zwei Tagen gemachten Fotos bin ich auf zwei gestoßen, bei denen ich mir nicht einmal sicher bin, ob diese überhaupt einen Pilz zeigen, ich meine aber ein entsprechendes Foto vor Kurzem hier gesehen zu haben - nur wo?


    Gefunden in einem Mischwald in dem eigentlich beinahe alle Baumarten vorkommen - Nadelbäume wie Fichten und Kiefern, Laubgewächse, überwiegend kleiner, wie Pappeln, Birken usw.. Der "Pilz"? bedeckte relativ große Flächen.


    Ich habe leider keinen Pilz herausgehebelt oder ähnliches, da ich dachte, dass dieser wohl so einmalig ist, dass ich ihn sicher sofort hier wiederfinde - leider falsch gedacht. Auch im WWW oder in meinen Büchern bin ich nicht weiter gekommen. Was ist das?




    Vielen Dank für Eure Hilfe.


    Liebe Grüße


    Maria

  • Hallo Maria,


    vergleiche mal mit der Röhrigen Keule. Ob es da noch Verwechslungspartner gibt oder gar ein Mikroskop braucht, weiß ich nicht aus dem Kopf, aber in die Richtung sollte das gehen.

    Gnüße von Gelbhex-Gnarifa und Fani ausm Süüüüdn! Sonn' is! Gnihihihii! :sun: :sun: :sun:

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  • Hallo Maria,


    vergleiche mal mit der Röhrigen Keule. Ob es da noch Verwechslungspartner gibt oder gar ein Mikroskop braucht, weiß ich nicht aus dem Kopf, aber in die Richtung sollte das gehen.


    Danke Sarifa,


    "Keule" stimmt schon einmal. Der Beschreibung und den Bildern nach könnte es sich vielleicht um die Binsenröhrenkeule (Macrotyphula filiformis) handeln. Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Pilze auf Totholz wachsen - die standen flächendeckend da, als ob sie jemand gesät hätte. Allerdings wäre es sehr gut möglich, dass sie auf den zahlreichen vermoderten Blättern wachsen. Das eine Pilzchen das ich genommen habe war innen nicht hohl, was aber auch nur Zufall gewesen sein kann.


    Liebe Grüße


    Maria


  • Hallo Maria
    Für mich ist das auch die Binsenkeule. Die Röhrige ist nicht so filigran, sondern größer und keuliger.

  • Danke Uwe


    Ich kenne beide Pilze nicht. Den Beschreibungen und den Fotos nach (andere Keulen habe ich mir auch angesehen), tendiere ich eher zu der Binsenröhrenkeule. Ob es die aber ist - keine Ahnung.


    Auf was genau müsste ich denn eigentlich achten, wenn ich die einmal wiederfinde?
    Also auf was der Pilz wächst und ob innen hohl oder nicht. Was gibt es sonst noch entscheidendes?


    Liebe Grüße


    Maria

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Maria,


    meiner Meinung nach wäre die Röhrige Keule (die ich nicht persönlich kenne) breiter und keulenförmiger, während die Binsenkeule dünn und gerade wächst. Letztere wächst zudem auf alten Blättern, während die Röhrige Keule auf (möglicherweise vergrabenem) Holz wächst und alleine deshalb nie so extrem rasig auftreten sollte. Im Zweifel: Graben.


    Es gibt allerdings noch das Linsen Fadenkeulchen (auch bisher nicht gesehen), das etwas seltener als die Binsenkeule ist und durch das linsenförmige Sklerotium an der Stielbasis sicher zu erkennen wäre.


    Kurzum: Ich bin mir recht sicher, dass du hier mit der Binsenkeule richtig liegst. Beim nächsten Mal solltest du zum sicheren Erkennen auf Stielbasis und Substrat achten. :thumbup:


    LG, Jan-Arne


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    Meine Homepage mit Kurzportraits von Pilzen und Tieren: fungaundfauna

  • Das ist schon die Binsenkeule. Wie Jan-Arne richtig schreibt, ist die röhrige Keule breiter und vor allem größer. Andere Fadenkeulen bleiben heller und kleiner. Und ebenfall richtig ist, dass die Röhrige Keule zwar auch in Gruppen vorkommen kann, aber nie so dicht gedrängt.
    So sieht sie aus, die röhrige.




    Jan-Arne, kann sein dass Du die sehr bald siehst. :)