Hallo zusammen,
möchte mich auch mal wieder melden und eure geschätzte Meinung hören.
Ich war heute im Wald (westliche Wetterau, Mittelhessen) und muß sagen, das Pilzwachstum ist trotz der feuchten, bisher warmen Witterung enttäuschend. Allerdings wachsen überall in großer Zahl Röhrlinge, die ich für Gallenröhrlinge (Tylopilus felleus) halte. Sie wachsen überall im Wald, Nadelwald, Buchenwald, selbst mein Birkenpilzwäldchen ist voll davon. Die Beschreibung stimmt:
Hut: 8-16 cm; Höhe um 10cm; Huthaut trocken, samtig, hellbraun; Röhren grob, rosa, bei Druck rostbraun verfärbend; Fruchtfleisch weiß; Geruch unbedeutend.
Der Geschmack irritiert mich, mein Pilzbuch schreibt "widerlich, bitter", das kann ich nicht bestätigen, ich würde es eher als unbedeutend bis leicht bitter beschreiben. Ich habe alledings schon hier im Forum gelesen, daß es individuell unterschiedliche geschmackliche Empfindungen dieses Bitterstoffes geben kann.
Ich hätte gern eure fachliche Meinung dazu gehört.
Wenn ich richtig liege, ist es schon bemerkenswert, in welchen Massen diese Pilze zur Zeit auftreten. Ich habe bis jetzt noch keinen Gallenröhrling bewußt in den Händen gahalten und jetzt scheint es der einzige Röhrenpilz im ganzen Wald zu sein.
Hoffentlich passiert eine solche Schwemme auch mal mit den Steinis.
Beste Grüße, Alex