Champignon???

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 2.300 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Derpilzberater.

  • Hallo Ihr Lieben,


    bei unserer heutigen Radtour auf der schwäbischen Alb in der Nähe von Sonnenbühl habe ich einen tollen Wald entdeckt - und da ich seit mehreren Wochen schon nicht mehr auf Pilzsuche war, wollte ich mir den Wald mal anschauen. Es entpuppte sich als sehr dichte Schonung (Nadelwald) und ich entdeckte weiße Pilze.
    Da ich bisher nur Röhrenpilze, Pfifferlinge und Krause Glucke "geerntet" habe kenne ich diesen Pilz nicht - er erinnerte mich aber stark an einen Champignon, den ich als kleiner Junge mit meinem Vater zusammen gesammelt habe. Einen davon habe ich zur Bestimmung mitgenommen...


    - Hutdurchmesser 8cm
    - Länge des Stiels 9cm
    - Höhe des gesamten Fruchtkörpers 13cm
    - Hut trocken, matt
    - keine Druckverfärbung
    - Fruchtkörper verfärbt sich leicht rose im Schnitt
    - riecht wie ein "Champignon"
    - gefunden in einer dichten Schonung ( Nadelbäume)

    Meiner Meinung nach ( Recherche in verschieden Pilzbüchern) sollte es ein kleinschuppiger Egerling (Agaricus squamulifer)
    sein.


    Was meint Ihr dazu?


    Liebe Grüße
    Felix


    P.S. Wie macht man diese Pilze haltbar - lohnt sich trocknen oder lieber blanchieren und einfrieren?

  • Hallo Felix


    Zunächst einmal ein herzliches Wilkommen im Pilzforum !


    Da du neu hier bist muss ich natürlich zunächst erst einmal betonen daß eine Verzehrfreigabe nur aufgrund von Bildern nicht möglich ist, sonden nur durch einen Sachkundigen vor Ort erteilt werden kann.



    Zu deinem Pilz stimme ich deiner Bestimmung zu.
    Wichtig bei den 'Champignons': die Lamellen müssen deutlich rosa (älter schokoladenbraun) sein, deshalb auch keine zu jungen Exemplare sammeln ; die Stielbasis darf beim Verletzen nicht gilben;
    (und natürlich keine Knolle, deshalb immer den Pilz ausdrehen und nicht abschneiden).


    Zum Konservieren:
    Ich friere Egerlinge entweder roh ein ( die werden dann allerdings gefroren geschnitten und in die Pfanne oder auf die Pizza gegeben ),oder ich dünste sie in wenig Fett ( Öl ) an und friere sie so ein.


    Grüße
    Gerald

  • Hallo Felix,
    Champignons gehören zu den Freiblätterpilzen das heisst die Lamellen berüren den Stiel nicht und sind am Hut angewachsen. Schaut man dann von oben ( Champignon liegt auf dem Hutrücken ) auf den Stiel, sollte das mehr oder weniger deutlich zu erkennen sein.


    Der Stiel lässt sich leicht vom Hut lösen ( herausdrehen ) das hat natürlich etwas damit zu tun, daß die Lamellen frei sind und nich mit dem Stiel verbunden.


    Rötende Arten gelten als eßbar.


    Solche Internetberatungen anhand on Fotos sind nie Garant für die Eßbarkeit.


    MfG
    Derpilzberater

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort

    Einmal editiert, zuletzt von Derpilzberater ()