Am 4. September fiel mir dieser Pilz auf:
Grundfarbe weiß, aber mit merkwürdigen "Stacheln".
Dem Habitus nach ein Stäubling, aber welcher?
Größe: ca 2,5 cm Durchmesser, etwa 3-4 cm hoch (ab Boden).
Geruch (bei mir schlecht entwickelt): "nach Pilz", also angenehm. Fleisch: weiß.
Das Bild wurde am Standort, einem (Rest-)Fichtenwald im nördlichen Vogelsberg, aufgenommen.
Der Wald ist nicht mehr ganz so dunkel, da durch die Stürme der letzten Jahre größere Flächen umgeworfen wurden. Etwas näher zum Waldrand finden sich schon Brombeeren ein. Andere Pilze im Vorjahr: Grauer Wulstling, Maronen-Röhrling.
Substrat: Fichtennadeln (das heißt sauer), evtl. darunter Holz. Boden: Lößlehm / Lehm über Basalt (eher basisch).
Am Abend habe ich ca 0:30 Uhr mit einer Lupe, die an den PC angeschlossen ist, noch das folgende Bild gemacht. Zu dieser Zeit war das kleinere der beiden Exemplare schon hellbraun gefärbt, wenn man es ohne Lupe angesehen hat.
Die Warzen oder wie man das bezeichnen soll sitzen dicht an dicht, während man im Internet beim Flaschenstäubling meistens größere Abstände findet. Außerdem sind die Warzen meistens weiß. Aber außer dem Flaschenstäubling habe ich keine Art der Gattung gefunden, die dem beobachteten Pilz ähnlicher sieht. Der Bestimmungsschlüssel in den Großpilzen Baden-Württembergs, Band 2, hat mir in diesem Fall nicht weiter geholfen.
Einen schönen Abend noch
Graubart