Erster Post! Funde von heute morgen südwestlich von München

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 3.744 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Brunelli.

  • Hallo allerseits.


    ein Weilchen lese ich schon mit, aber heute kann ich mich endlich mal zu Wort melden. :)


    Nachdem es eine Weile um München recht mild war und vor zwei Tagen auch wie aus Eimern geschüttet hatte, ging es heute Früh mal wieder in den Wald. Leider ging noch nicht soviel, also satt werde ich heute nicht...


    Aber wie hier schon mehrfach gelesen stellt sich die Lage in etwa so dar: Wenige Maronen, noch weniger Pfifferlinge und bisher gar keine Steinpilze. Dafür zahlreiche Ockertäublinge (also vermutlich sind es Ockertäublinge) und überall Gallebröhrlinge.


    Am Sonntag werde ich es nochmal versuchen, bis dahin soll es eigentlich ständig regnen bei milden Temperaturen.


    Nun ein paar Bilder:
    Die ersten beiden habe ich noch nicht bestimmt, ich werde mich gleich vor die Bücher setzen.


    Auch noch nicht bestimmt.


    Definitiv das Highlight heute, ein Birkenröhrling, in TipTop-Condition.


    Berichtigt mich, wenn ich falsch liegen sollte. Aber so wie ich das sehe, habe ich einen ganzen Schwung Trompetenpfifferlinge stehen lassen, weil ich sie für Flasche Pfifferlinge hielt. Sehr schade...


    Porphyrröhrling


    Die nächsten zwei Bilder zeigen denselben Pilz. Keine Ahnung, was das ist, aber er stand schön da und wurde deshalb fotographiert.


    Und der wie zum Hohn massenhaft auftretende aber schön anzusehende Gallenröhrling.


    So, mehr dann hoffentlich am Sonntag :)

    LGs Patrick

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  • Tip: bei dem ersten gelben kannst Du mal Richtung Schüppling (Pholiota) gucken. Ihr typisches Merkmal sind abstehende Schuppen am Hut und/oder am Stiel (sehr einprägend beim Sparrigen Schüppling).


    lg björn

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    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

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    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
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  • Hallo Jack,
    der Pilz auf dem 3ten Bild kann mal ein rotbrauner Scheidenstreifling gewesen sein, ist natürlich bei so einem Fruchtkörper/Bild schwer zu sagen.


    Scheidenstreiflinge kommen aus einer "Eihülle" haben am Stiel keine Manschette und der Hutrand zeigt sich deutlich gerieft ( mit Rillen ).
    Da diese Pilze zu den Wulstlingen gehören sind sie nichts für "Anfänger". Das sage ich immer dann, wenn ich den Wissenstand des Ratsuchenden nicht kenne und Pilze mit einer Knolle oder einer Hülle an der Basis gefunden werden.


    Vor allem wenn der Pilz als eßbar im Pilzbuch steht.


    Gruß


    Derpilzberater

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
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  • Hy!


    Also Bild 1und 2 tipp ich auch ganz stark auf Feuerschüppling. Bild drei... naja ... Bei dem kläglichen Rest trau ich mir nicht mehr irgendein Urteil abzugeben. Die Trompetenpfifferlinge kannst nehmen. (Find bei uns nur die gelbstieligen)... Für die zwei vorletzten Bilder wären ein paar mehr Informationen ganz nüztlich... Aber was mich freut ist, nachdem Du so ungefähr auf meinem Breitengrad suchst, daß bei Euch wieder Bewegung reinkommt ins Wachstum. Dann wirds ja hoffentlich in Oberösterreich auch noch mal was... ;)
    Lg schmidltux

  • Danke soweit.


    Das mit den Trompetenpfifferlingen ist schon ärgerlich. Aber man lernt ja.


    Die Feuerschüpplinge und der eventuelle Scheidenstreifling habe ich allesamt stehen lassen und nur dokumentarisch photographiert.


    Andere Frage:
    Ich hatte auch einige vermeintliche junge Maronen gefunden. Kann es sein, dass die im jungen Stadium weder eine schleimige sondern trocken samtige Oberfläche noch blauende Röhren handeln? Oder waren es dann wohl doch Ziegenlippen?

    LGs Patrick

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    • Offizieller Beitrag

    Andere Frage:
    Ich hatte auch einige vermeintliche junge Maronen gefunden. Kann es sein, dass die im jungen Stadium weder eine schleimige sondern trocken samtige Oberfläche noch blauende Röhren handeln? Oder waren es dann wohl doch Ziegenlippen?


    Also, samtige Oberfläche, meines Wissens nie. Ich habe schon viele auch sehr junge Maronen gefunden, erst gestern noch eine schöne recht junge und knackige. Wird die Kappe feucht, ist sie auch etwas schmierig, klebrig, wie man das so kennt. Die Röhren blauen bei sehr jungen Exemplaren weniger stark, aber auch. Die Gestern z.B. erst beim anschneiden (habe eine dünne schicht Röhren abgeschnitten, weil ich den Dreck nicht wegbekam), da wurden sie dann leicht blau, vorher garnicht.
    Mit filziger Kappe gibt ´s aber auch noch mehr, als nur die Ziegenlippe ;)

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    über die nachzudenken,
    man jahrelang im Moos liegen könnte."

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  • also die Hutoberfläche war richtig dunkelbraun und der Rand krumm und schief (da gibts bestimmt nen Fachausdruck für) und trocken und die Stiele braun marmoriert. Wenn der Hut nicht so dunkel gewesen wäre, würde ich ja fast vermuten, dass ich da kleine Steinpilzis gefunden hatte.


    Das nächste Mal mache ich von allen Fotos, definitiv. Es ist einfach echt lange her mit dem Pilzesuchen.

    LGs Patrick

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  • Hallo Jack,


    der Maronenröhrling gehört zu den Filzröhrlingen wie z.b. die Ziegenlippe. Diese Pilze haben durchaus einen filzigen samtigen Hut. Bei Feuchtigkeit wird die Marone aber schnell "glitschig".


    Der Schwamm sollte auf Druck blauen, möglichwerweise war es keine Marone ;)


    Gruß
    Derpilzberater

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  • Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass sehr junge Exemplare der Marone oft gar nicht und auch im fortgeschritteneren Alter nur schwach blauen. Da ist von Pilz zu Pilz unterschiedlich.

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    • Offizieller Beitrag


    Hi,
    ich finde aber, filzig, wie eine Ziegenlippe und filzig, wie eine Marone ist schon ein Unterschied. So richtig filzig, habe ich noch keine Marone gefunden, selbst wenn sie trocken ist, erscheint sie mir eher stumpf, als filzig. Gelesen habe ich zwar, das sie bei einigen Mykologen zu den Filzröhrlingen zählen, aber da wollte ich hier eh mal nachfragen. Bei mir steht nämlich "manche Mykologen", also nicht alle, stellen ihn in diese Gattung. Ist das jetzt empfindungssache, ob filzig oder nicht? :/

  • Hallo Melanie !
    Meines Wissens wurde der Maronenröhrling zwischenzwitlich von der Gattung Xerocomus in die Gattung Boletus überstellt . Aktueller wissenschaftlicher Name ist M. E. Boletus badius
    Gruss Harry

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    • Offizieller Beitrag


    Hallo Melanie !
    Meines Wissens wurde der Maronenröhrling zwischenzwitlich von der Gattung Xerocomus in die Gattung Boletus überstellt . Aktueller wissenschaftlicher Name ist M. E. Boletus badius
    Gruss Harry


    Hallo Harry,
    danke. Meine Bücher sind sich nicht einig. In dem einen "Großes Handbuch der Pilze, Laessoe/Del Conte, 2008, ist die Ziegenlippe, sowie die Marone in die Gattung Boletus eingeordnet.
    In dem anderen, "Pilze einfach und sicher bestimmen", GU, 7. Auflage 2011
    wiederum sind beide unter Xerocomus.
    So langsam schwirrt mir der Kopf :rolleyes:

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  • Hallo zusammen,
    für mich und die mir bekannten Pilzkontrolleure ist der Bestimmungsführer Pareys von Marcel Bon immer noch das beste was in der Pilzliteratur vorhanden ist. Nach diesem ist der Mahronenröhrling Xerocomus badius, Untergattung Pseudoboleti. Hoffe dass nun alles klar ist.