Risspilz?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.245 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Emmamuesli.

  • Hallo,


    ich habe diesen Pilz im Nadelwald (Fichte/ Lärche) gefunden, der folgende Eigenschaften mitbringt:


    Substrat: Moos
    Hut: schuppig (oder sagt man hier filzig?)
    Hutdurchmesser: 2 cm
    Hutfarbe: braun
    Hutform gebuckelt
    Lamellenfarbe: braun/lila
    Hutrand: mit weißen Velumresten (stimmt das?) gerandet
    Stiel: faserig, ebenfalls leicht schuppig
    Geruch: unauffällig



    nach langem hin und her und suchen und gucken habe ich für mich persönlich folgende Pilzart ausgeschlossen:


    Faserling
    Helmling
    Saftling
    Graublatt
    Hautkopf
    Träuschling
    Schüppling
    Flämmling


    und überlege, ob es sich evtl um einen Risspilz handeln könnte. Was meint ihr dazu?


    Liebe Grüße
    Emma

  • Ne, kein Risspilz, sondern ein Gürtelfuß (Cortinarius, U-Gatt. Telamonia). Da der Standort Nadelwald war, denke ich mal in Richtung Pelargonien-Gürtelfuß (Cortinarius (Tel.) flexipes var. flexipes). Auch wenn Du beim Geruch unauffällig schreibst, man bedenke, dass dieser nicht gut wahrnehmbar oder bei manchen Fruchtkörpern erst gar nicht feststellbar ist.


    gruß björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Ne Du, gerochen hab ich nichts, aber darauf kann man sich bei mir auch nicht verlassen. :/


    Was mich aber wundert ist, dass der von Dir genannte Pilz laut Pilzbuch mit weißlichen Fasergürteln genannert ist.


    Ich sehe zwar auf Bild 1 die Faserreste am Stiel, aber eine Natterung kann ich so nicht feststellen. Guck ich falsch? 8| Was wieder passt ist, dass die Farbe zur Basis hin dunkler wird.


    Liebe Grüße
    Emma

  • Problem bei den Schleierlingen, zu denen die Gürtelfüße gehören, ist die Variabilität ihrer Fruchtkörper. Ob genattert oder nicht, Farben hin oder her, bei jedem Fund eines Gürtelfußes der gleichen Art könnte man glauben, einen anderen vor sich zu haben.


    Die Pilze auf dem ersten Bild haben aber eine sehr deutliche "Natterung", und zwar unterhalb ihres Stielrings (der hier ein dicker, weißer Gürtel ist!).


    lg björn

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