Hilfe bei Agricus und weiterem Unbekannten gesucht

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.107 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rada.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,


    bei meiner heutigen Morgenrunde konnte ich folgende Pilzarten nicht genau einordnen.


    1. Agricus Standort 1: (Bild1-2)


    Standort: Wiese
    Hut: bis zu 10 cm, trocken, ocker-gelblich
    Stiel: 8-10 cm. beringt
    Stielbasis: nicht wurzelnd, "keine Färbung"
    Lamellen: rosa


    Die Verletzung der Stielbasis zeigte, meines Erachtens nach keine Gelbfärbung, daher schließe ich die Karbol-Egerlinge aus. Jedoch stimmt mich die generelle Färbung des Pilzes (teils durch Druck vom Korb) bedenktlich.


    2. Agricus Standort 2: (Bild 2-4)


    Standort: Wiese
    Hut: bis zu 8 cm, trocken, leicht gelblich
    Stiel: 5 cm. beringt
    Stielbasis: nicht wurzelnd, "keine Färbung"
    Lamellen: rosa



    3. Unbekannter: (Bild 5-7)


    Standort: Wiese unter Ahorn, Eiche, Buche,bei Hexenröhrlingen
    Vorkommen: gesellig
    Hut: trocken, matt, 3-10 cm
    Stiel: Fest, 2-5 cm
    Lamellen: herablaufend
    Geruch: auffällig, intesiv, angenehm, mehlig(?)


    Meine erste Vermutung war ein Krempling, da Lamellen leicht vom Hut ablösbar. Dagegen sprach jedoch Farbe und nicht eingekrempelter Hut.


    Was könnte es sein? Ein Schneckling? Ein Räsling?


    Ich bin gespannt auf eure Einschätzungen.


    Beste Grüße


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    bei den Champignons schreibst Du nichts zum Geruch. Auf Grund der Gelbfärbung bei Kollektion 1 denke ich an einen Champignon aus der Gruppe der Anischampignons. Näher eingrenzen kann ich das anhand der Fotos nicht.


    Bei der zweiten Kollektion meine ich einen doppelten Ring zu erkennen. Dieses Merkmal und die stämmige Wuchsform spricht für den Stadtchampignin (A. bitorquis).


    Mehlräsling scheint zu stimmen.


    Gruß
    Jürgen

  • Bei Agricus1 kann ich keinen auffälligen Geruch feststellen; weder nach Anis noch nach Karbol.


    Der Geruch des vermeintlichen "Mählräslings" erinntert mich an die Außenhaut eines Weichkäses. Ich empfinde ihn als angenehm.


    Müsste der Mählräsling nicht rosafarbene Lamellen besitzten, welche sich schwer vom Hut lösen lassen (n. M.Bon)? Die Lamellen lassen sich jedoch wie bei einem Krempling verhältnismäßig leicht "abstreifen.

    Der Brieselang ist eine schwindende Macht, an Terrain verlierend wie an Charakter, aber auch noch im Schwinden ehrwürdig, voll Zeichen alter Berühmtheit und alten Glanzes. Fontane

  • Mit dem aufsteigenden Ring scheidet A. arvensis leider aus. Hier kommt vor allem der Stadt-Champignon (Agaricus bitorquis) in Frage ;)


    lg björn


    PS: der andere könnte gut der Mehlräsling sein, schließe mich da der Meinung anderer an.

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Vorerst vielen Dank für eure Einschätzungen. Die Sache mit dem Mehlräsling interessiert mich; den werde ich wohl mal zum ortsansässigen Sachverständigen schleppen. Hat jemand Erfahrung bezüglich dessen Speisewert (Pilz). Laut Literatur ja ein guter Speisepilze.

    Der Brieselang ist eine schwindende Macht, an Terrain verlierend wie an Charakter, aber auch noch im Schwinden ehrwürdig, voll Zeichen alter Berühmtheit und alten Glanzes. Fontane


  • Mit dem aufsteigenden Ring scheidet A. arvensis leider aus. Hier kommt vor allem der Stadt-Champignon (Agaricus bitorquis) in Frage ;)


    lg björn


    Nur damit ich es verstehe.


    Pilz zwei ( Foto drei und vier) hat einen aufsteigenden Ring, da bin ich bei Dir.


    Pilz eins ( Foto 1 und 2 ) sehe ich keinen aufsteigenden Ring. Oder kuck ich ( mal wieder) falsch. :)