Auenwald, Pilze und co. 2

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 4.015 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ivan.

  • Ich war heute wieder im dem Auenwäldchen und habe neue interessante Funde. Es geht glaube ich insgesamt im Auenwald erst jetzt irgendwie los, aber noch gibt es noch nicht sehr viel.
    1.)
    Ich bind zunächst auf diesen alleinstehenden Pilz getroffen: (Bild 1-2) leider beim Durchschneiden auseinander gefallen.
    Höhe: 2,5 cm
    Hut: 2,5 cm; mit schwarzen Punkten versehen, in der Mitte größerer schwarzer Fleck
    Lamellen: weiß, eng
    Boden: Laub einer Eiche, wenig Büsche
    Druckreaktion: keine Verfärbung

    2.)
    Danach bin ich auf diese Pilze gestoßen: (Bild 3-5), welche neben ein paar alten Maronen gedeihten
    -Hut: hellbraun, glatt, bei jungen Exemplarer halbkugelig; 2,5-3cm
    -Lamellen: wie Hut bräunlich
    -Stängel: weißlich-gelb-->nach unten immer brauner; mit Knolle (Bild 5)
    kein Ring
    -Fleisch: weiß beim jungen Pilz; weiß und braun bei älteren, läst sich gut längst (in Streifen) zerteilen; beim schneiden ziemlich hart
    -Geruch: neutral
    -Boden: wuchs neben und unter einer umgefallenen, faulender Birke, in der Nähe Ahorn und Eiche
    -Größe: 3cm hoch

    3.)
    Beim nächsten Rosa Exemplar vermute ich den Rosa Rettichhelmling (Mycena rosea): (Bild 6-8)


    Hut: glockenförmig; 2cm; rosa
    Höhe: 4 cm
    Stängel: weiß
    Lamellen: rosa
    Druckreaktion: keine
    Geruch: neutral
    Boden: umgefallener, faulender Birkenstamm; viele Büsche; Ahorn in der Nähe


    4.) Die nächsten 2 waren nicht zu übersehen: (Bild 9-12)
    -Hut: braun, faltig, glänzend, ölig; 8 cm
    -Geruch: neutral
    -Höhe: 11cm
    -Lamellen: weiß, ca 2mm auseinander, wechseln sich in der Länge ab
    -Stängel: oben weiß, nach unten bräunlich, trocken, kein Ring
    -Schnitt: Fleisch bleib weiß, Stängel färbt sich braun

    5.)
    hier vermute ich einen Waldfreundrübling, jedoch zweifele ich da die Lamellen ziemlich weit auseinander stehen: (Bild 13-15)
    -Hut: gelb-braun, konvex; 1,5 cm
    -Lamellen: grau-braun
    -Höhe: 2cm
    -Stängel: hell oben, nach unten immer mehr braun bis dunkelbraun, innen gelb-braun
    -Geruch: neutral
    -Boden: Gras, Birken (2m Entfernung)
    -Fleisch: grau
    -Druckreaktion: keine

    6.) eine Kolonie dieser Pilze waren unter Bäumen mit solchen Blättern wie auf Bild 19. Bilder (16-18)


    -Hut: in der Mitte gelb, dann nachlassend bis weiß am Rand; 5 cm
    glatt und sehr trocken
    auf der Fläche war etwas, das wie weißer Staub aussah
    -Lamellen: schwarz-grau
    -Stamm: weiß und hohl
    Höhe: 5-6cm
    Geruch: leicht pilzig

    7.) Ein Täubling (russula), welcher weiß ich nicht. Bild 21-22
    Geschmack: neutral
    Hut: braun-rötlich; 2,5 cm, Haut geht sher leicht ab
    Geruch: süßlich
    Hohe: 2,5-3cm
    Lamellen: eng und gelblich
    Stängel: weiß

    8.) und 9.)
    auf einem Kleiholzhaufen! wuchsen diese zwei Pilze
    Bilder
    Hut: gelblich, glockenförmig, in der Mitte gelb, 2cm
    Stiel: hohl, weiß
    Fleisch: dunkelgelb/braun wie Lamellen
    Geruch: neutral



    - Hut: alt-->konvex; jung-->eierförmig: 2cm
    weißes Zeug auf dem Hut, das wie Spinnennetz aussieht und such leicht entfernen lässt;
    jung-->grau; alt--->weißlich
    Rand bei älteren Exemplaren deutlich zur Hutoberseite eingerollt!
    - Lamellen: weiß mit schwarzen "Strich"
    -Stängel:weiß
    -Höhe: 6cm


    puuuuuuh fertig mit schreiben und hochladen^^
    Ich hoffe es ist nicht zu viel =D=D=D
    Ich hab mir jetzt einen Ordner mit den Pilzen aus dem Auenwald angelegt =)

  • Hallo
    Bei dem Ersten würde ich bei den kleinen Giftschirmlingen suchen. Die Letzten sind Tintlinge (Hasenpfoten). 9-12 könnte der wurzelnde Schleimrübling sein.
    Bei den anderen halte ich mich mit Bestimmungen lieber etwas zurück.
    Versuche doch beim nächsten mal die Bilder unter dem jeweiligenText zu plazieren. Ist dann viel einfacher und übersichtlicher.

    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()

  • 1. Stinkschirmling (Lepiota cristata)


    2. Brennender Rübling (Gymnopus peronatus)


    3. Rettichhelmling (Mycena pura)


    4. Wurzelnder Schleimrübling (Xerula radicata)


    5. ehrlich gesagt, schwer bestimmbar, da kommt einiges in Frage, ich müsste ihn schon selbst mal in der Hand haben ;)
    Mein Tip: ein Schwefelkopf (Hypholoma), vielleicht der Gesellige Schwefelkopf (Hypholoma marginatum).


    6. Behangener Faserling (Psathyrella candolleana)


    7. Russula sp, zu unscharf


    8. Ein Samthäubchen (Conocybe sp.), nur mikroskopisch bestimmbar!


    9. Hasenpfoten-Tintling (Coprinellus lagopus).


    übrigens: von den Beschreibungen hab ich nichts gelesen...aber immer gut, dass sie dabei sind ;)
    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

    Einmal editiert, zuletzt von bwergen ()

  • Bei dem kleinen Schirmling stören mich die schwarzen Farben, um auf Anhieb auf den Stink-Schirmling zu kommen. Könnte der Hut nicht auch auf den Schwarzschuppigen Schirmling (L. felina) deuten??
    Ich habe ihn noch nie gefunden, beziehe mich also nur auf Beschreibungen und Abbildungen.
    Vom Stiel ist leider nicht viel zu erkennen.

  • Die Merkmale sprechen eigentlich gut für den Stink-Schirmling. L. felina hab ich auch noch nicht gefunden, wohl aber den Stink-Schirmling in sämtlichen Variationen, sowohl mit dunklen als auch mit fast weißen Schüppchen. Mikroskopiert und es folgte die Enttäuschung: doch wieder nur L. cristata...


    der hier vorliegende Fund dürfte wieder die dunkelschuppige Form sein ;)


    ansonsten: bei Lepiota gilt, die Arten zu mikroskopieren, um 100% sicher zu sein. Leider sind die Dinger auch dann noch nur schwer und mit Spezialliteratur zu bestimmen!


    De fakto sind Lepiota-Arten ungenießbar bis stark giftig. Das wäre also sehr gut, wenn man die Arten schon so als Lepiota ansprechen kann.

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