Welcher Pilz ist das?

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 5.559 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilz62.

  • Liebe Pilzfreunde,


    ich bin erst kürzlich ins Sauerland gezogen und in diesem Jahr hat es mich in den Wald zu den Pilzen getrieben. Als Naturliebhaber fasziniert mich auch die enorme Pilzvielfalt. Erst vor 3 Wochen hab ich mir 2 Bestimmungsbücher bestellt, manche kann ich aber nicht identifizieren. Hier ein Exemplar welches ich immer wieder sehe. Hat jemand eine Idee?


    Hutgröße: ca. 5-7 cm, meistens "unrund" mit lila Farbtönen, fast immer trichterförmig
    Lamellen: weiss und weit auseinander


    Übrigens: Grüße, tolles Forum! Schön dabei zu sein:-)

  • Willkommen im Forum!


    Ich würde das für einen Täubling halten. Rotstieliger Ledertäubling, Stachelbeertäubling kommen z.B. nach einem Fotovergleich mit dem Laux in Betracht.


    Für eine genauere Bestimmung bräuchten wir allerdings mehr Angaben, hier findest du Tipps, was alles dazugehört.

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

    Einmal editiert, zuletzt von MarionS ()

  • Danke Marion,
    das ist doch schon mal einTipp.
    Ich werde demnächst immer etwas zu schreiben mitnehmen...
    Die letzten Pilzwanderungen dauerten locker 3,5-4,5 Stunden und da vergisst man schon mal, wo, wer stand...

  • Hmm...Russula Torulosa (Wolfstäubling)? Das artet jetzt aber mehr in eine Ratestunde aus. Du musst mal kosten und riechen!

    Frischer Wind durchkreuzt die Felder nur noch Stille weit und breit und fuer den Moment hier draußen spuere ich die Ewigkeit...


    Chipcounter: 113

    Einmal editiert, zuletzt von Bommelito ()

  • Hallo
    Täublinge nach einem Pilzbuch zu bestimmen ist bei einigen Arten nicht möglich. Da braucht man mindestens ein Mikroskop und einige Chemikalien.
    Wenn du irgendwann von den ca. 160 Arten in Europa, 25 sicher makroskopisch bestimmen kannst, bist du schon richtig gut.

  • Ich habe noch nie davon gelesen, dass es tödlich giftige Täublinge gibt. Die meisten Arten sind höchstens schwach giftig. Bei einer kleinen Kostprobe, die nach dem Kauen wieder ausgespuckt wird, kann nichts passieren - ist der Pilz scharf, ist er ungenießbar oder giftig, schmeckt er mild, dann ist er essbar.

    Manche Hähne glauben, dass die Sonne wegen ihnen aufgeht.
    (Theodor Fontane)


  • Naja, diese halbgare Antwort bezog sich wohl auf den zuvor erwähnten Frauentäubling, der dem grünen Knollenblätterpilz ähnelt (Laux).


    Jetzt falle ich vom Glauben ab. Sowas habe ich ja noch nie gehört.



    Das Wichtigste ist beim Probieren eines Täublings, den vorher hundertprozentig als Täubling zu bestimmen. Die Täublingsmerkmale sind in jedem besseren Pilzbuch zu finden, besser noch, man läßt es sich mal von einem PSV erklären.

    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()

  • Es steht da halt so drin im Laux. Ich kanns nicht beurteilen, ich kenn zwar Täublinge, habe aber noch keinen Knolli gesehen, kenne ihn und seine Merkmale nur aus der Theorie. Du bist ein Profi, aber es wird schon Leute gegeben haben, denen das so passiert ist.

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

  • Naja, nur, dass unser Pilz keinen grünen Hut hat.
    Im Laux steht:


    "VERWECHSLUNG MIT GIFTÜILZEN Grünhütige Exemplare des Frauentäubling wie beim Grüngefelderten Täubling."
    Da steht dann:
    "VERWECHSLUNG MIT GIFTÜILZEN Grüner Knollenblätterpilz"


    Also haarscharf am Thema vorbei recherchiert, zu dem die oben erwähnte Stielfarbe auf keinen der drei erwähnten passt.



    Ganz Ohr

  • Russula torulosa wäre ein Kiefern-Begleiter. Standen bei dir Kiefern in der Gegend? Falls nicht: Russula queletii, Stachelbeer-Täubling.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau


  • Hallo, ich lasse sie immer stehen, da es einen sehr täuschend ähnlichen gibt den mann nur einmal ist.
    Das habe ich kürzlich im Internet gelesen.
    Gruß Jakes


    Hallo Jakes,


    es gibt keine tödlich giftigen Täublinge. Natürlich muß man sich vor dem Kosten sicher sein, einen solchen vor sich zu haben.


    Viele Grüße