Beutel-Stäubling?

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 6.521 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ivan.

  • Das sind keine Beutelstäublinge. Wenn Stäublinge gilben, sind sie zum Essen viel zu alt. Waren die auf Holz ? Waren die alle an einer Stelle ? Könnten Birnen und oder Flaschenstäublinge sein. Sieht nach zwei Arten aus.

    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()

  • Also Birnenstäublinge sind es nicht. Die hätten eine völlig andere Oberflächenstruktur und ihre Stacheln (sofern man hier von Stacheln reden kann) hinterlassen keine Netzzeichnung auf der Oberfläche des Kopfteils.


    Der Pilz mit dem gut ausgebildeten Stielteil dürfte ein alter Flaschenstäubling (Lycoperdon perlatum) sein. Der andere mit dem relativ kurzen Stielteil könnte ein Stinkender Stäubling (Lycoperdon nigrescens) sein. Sein Merkmal sind die an den Spitzen zusammenlaufenden Stacheln.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Also mal ein Tipp zu Stäublingen. Weiße schmecken mir persönlich besser als Braune. Die Weißen Flaschenstäublinge nehme ich immer mit, wenn die noch richtig fest und innen richtig weiß sind. Niemals als Einzelgericht verwenden. Im Mischpilzgericht sind die ein guter Füllpilz. Der nicht so pilzige Geruch verschwindet beim Braten. Wenn die Groß sind, kann man die "äußere Schale" abrubbeln. Gleiches gilt für Beutelstäublinge und Hasenstäublinge.
    Auch die Pilze schnell verarbeiten.

  • Welcher? Einer von deinen hier gezeigten Funden? Da kann ich Dir versichern, dass da kein Kartoffelbovist drauf zu sehen ist :D

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  • Hallo Flushblow,


    bitte beachte, dass hier i.d.R. keine Essfreigaben gegeben werden. Auch wenn dir die meisten hier gerne mit deinen Anliegen weiterhelfen möchten/werden, sollte dies für dich nie sicherer Garant dafür sein Pilze, welche du selbst nicht sicher bestimmen kannst zu verspeisen.


    Bei deinen Fotos ist übrigen kein Kartoffelbovist dabei.


    Frohes Sammeln und Bestimmen. Gruß



    Andreas

    Der Brieselang ist eine schwindende Macht, an Terrain verlierend wie an Charakter, aber auch noch im Schwinden ehrwürdig, voll Zeichen alter Berühmtheit und alten Glanzes. Fontane

  • Wie kann man eigentlich den Lycoperdon umbrinum vom Lycoperdon nigrescens unterscheiden (Wenn die Stacheln noch dran sind)? Denn der eine ist ja essbar im jungen Zustand und nigrescens nicht, oder sind beide jung genießbar?
    Und wo liegt der Unterschied zwischen einen Beutelstäubling und Flaschenstäubling im jungen Zustand?

  • Also wenn die Fk ganz jung sind, könnte es schwierig sein, den Beutel-Stäubling vom Flaschenstäubling zu unterscheiden. Der Beutelstäubling wird aber erheblich größer und ist selbst im jungen Zustand nicht so reinweiß wie der Flaschenstäubling. Außerdem hat der Beutelstäubling keine spitzen Stacheln auf dem Kopfteil, sondern eine eher mehlig-kleiige Oberfläche.


    Im Alter verbleibt vom Beutelstäubling lediglich der Stiel, der watteartig weich ist. Der Flaschenstäubling behält lange seine Form, er reißt nur an der Spitze kreisförmig auf.


    Lycoperdon nigrescens ist ein hellbrauner Pilz mit an der Spitze zusammenlaufenden Stacheln. Lycoperdon umbrinum ist recht dunkelbraun mit etwas dunkleren Stacheln, welche an der Spitze aber nicht zusammenlaufen. Nach meinen Beobachtungen hat L. nigrescens meistens einen dünnen, nach unten verjüngten Stielteil, während L. umbrinum einen breiten Stielteil hat, welcher z.T bis 3/4 der Breite des Hutteils ausmachen kann.

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  • Also wenn die Fk ganz jung sind, könnte es schwierig sein, den Beutel-Stäubling vom Flaschenstäubling zu unterscheiden. Der Beutelstäubling wird aber erheblich größer und ist selbst im jungen Zustand nicht so reinweiß wie der Flaschenstäubling. Außerdem hat der Beutelstäubling keine spitzen Stacheln auf dem Kopfteil, sondern eine eher mehlig-kleiige Oberfläche.


    Habe heute auch welche gefunden. Das mit der Oberfläche fand ich verwirrend, da es mir kurz den Eindruck vermittelt, sie wären nicht ganz frisch. Nach Anschnitt waren sie absolut verzehrgeeignet und vor allem vorzüglich - denen hätte ich schon früher eine Chance geben sollen.

  • Eine Frage zu "zusammenlaufenden Stacheln". Ich verstehe nicht ganz was das bedeutet. Auf Fotos die ich mir bis jetzt angeguckt habe waren sie von der Struktur her ziemlich gleich. Kann mich jemand aufklären und eventuell anhand von 2 Bildern verdeutlichen. Danke =)