Röhrenpilz

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 4.566 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von iane.

    Hallo zusammen,


    am Wochenende haben wir auch unsere ersten Steinpilze dieses Jahr gefunden.
    Außerdem haben wir zwei Pilze gefunden, die auf den ersten Blick wie die anderen Steinpilze aussahen.
    Allerdings sind die Stiele der beiden Pilze haselnußbraun und bauchig.
    Die Kappen sind dunkelbraun, die Röhren cremefarben.
    Der Pilz ist nicht blauend.


    Auf dem Bild haben wir die beiden Pilze neben einem Steinpilz fotografiert.
    Was sind das für Pilze?


    Gruß,
    Iane

    Hallo Iane,


    Links ein gewöhlicher Fichtensteinpilz, aber ganz rechts (in der Mitte kann man nicht erkennen) ist für mich zweifelsfrei (schwarzbraune Kappe, dunkle Stielfarben und weißliche Poren) ein Schwarzhütiger Steinpilz (Boletus aereus), herzlichen Glückwunsch zu dieser schönen Rarität :thumbup:

    Hallo Andreas,


    mein Freund und ich sind ja hier stille Mitleser seit geraumer Zeit
    und haben hier im Forum auch einige Bilder vom schwarzhütigen Steinpilz gesehen.
    Waren uns aber nicht so 100%ig sicher obs nun wirklich einer ist.
    Lieben Dank für deine schnelle Antwort.
    Sind die schwarzhütigen Steinpilze so rar, das sie sogar geschützt sind, und man sie lieber
    im Wald stehen lassen sollte?


    Gruß Iane

    Hi Iane,


    Ja, auch wenn die Schwarzhütigen von Jahr zu Jahr wieder etwas häufiger werden (zumindest in manchen Regionen), stehen sie dennoch zu Recht unter strengem Naturschutz und dürfen nicht gesammelt werden. Konntest da aber nicht wissen und von daher brauchst du auch kein schlechtes Gewissen haben ;)

    Die Pilze haben wir in einem Mischwald gefunden, hauptsächlich Buchen,
    dort waren aber auch ein paar Fichten. Die schwarzhütigen Steinpilze standen
    auch unmittelbar in der Nähe von den anderen Steinpilzen


    War dieses Jahr auch der erste Erfolg bei der Pilzsuche bei uns.

    Zitat von iane

    Sind die schwarzhütigen Steinpilze so rar, das sie sogar geschützt sind, und man sie lieber
    im Wald stehen lassen sollte?


    Gruß Iane


    Hallo Iane,


    das ist moralisch ein strittiges Thema. Man zerstört einen Apfelbaum nicht, wenn man die Äpfel pflückt. Allerdings entnimmt man mit dem Apfel auch die Kerne, die u.U. zu einem neuen Baum werden. Das allerdings auch nur, wenn die Kerne ein geeignetes Biotop finden um auszutreiben.


    Ähnlich kann man das mit Pilzen und Sporen bewerten.


    Seltene Pilze aus Unkenntnis oder zur Bestimmung mitzunehmen ist sicher kein Verbrechen.:)
    Wenn mans weiß...na, ich bin zufriedener eine seltene Art im Wald stehen zu wissen, als in der Pfanne brutzelnd.

    Lieben Dank für eure schnelle Anworten hier alle,


    normalerweise sammeln wir auch nur Pilze die wir kennen, dh. wir schränken uns auf
    ein paar wenige ein, wie Parasole, Herbsttrompeten, Steinpilze und Semmelstoppelpilze.


    Einige andere Pilze können wir erkennen oder vermuten welche es sind, aber bei diesen
    zwei schwarzhütigen Steinpilzen war ich dann doch etwas irritiert.
    Daher wollten wir uns nun hier schlau machen.
    Jetzt sind wir schlauer :)