Pilze im Garten

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 7.479 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Andi85.

  • Hallo!


    Ich bin ganz neu hier und habe auch nicht viel Ahnung von Pilzen.
    Ich fand jetzt unter nseren Kiefern (glaube es sind Kiefern) diese Pilze.


    Um sie mal kurz zu beschreiben:
    Sie haben nen schleimigen Hut, und hellgelbes Fleisch. Wenn ich dran lecke, dann schmeckt nichts bitter, sondern rel. "neutral"


    Und jetzt ein paar Bilder. Die gelbe Farbe kommt auf den Fotos leider nicht so richtig rüber. Sie sind Ocker bis hellgelb.


    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!


    Liebe Grüße Honey :)main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=2885&g2_serialNumber=2
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  • Hallo Honey,


    könnten dein Kiefern ... womöglich auch Lärchen sein?? ;)
    Halte deinen Fund jedenfalls für gelbe Lärchen- bzw. Goldröhrlinge.


    Die 2 Kandidaten auf dem unteren Bild gehören auch zur Famile (der Röhrlinge) uns sind wahrscheinlich Maronen.


    Ein Tip für die Zukunft: lies mal hier im Forum nach, welche Angaben zum bestimmen von Pilzen hier sinnvollerweise nötig sind, nur deine Bilder sind für eine genaue Bestimmung etwas dürftig. Eine Verzehrfreigabe wird hier im Forum eh' niemand abgeben.


    Viel Spass hier, und: herzlich wilkommen! :)


    Gruß aus'm Oberbergischen,
    Thomas

  • Hallo HoneyBloom,
    Dein Pilz gehört auf jeden Fall in die Familie der Schmierröhrlinge (Suillaceae). Aufgrund der Kiefern als Begleitbäume ist mein Tipp der Körnchenröhrling (Suillus granulatus), unter Umständen auch der Kuhröhrling (S. bovinus), wobei mir für den die Poren der älteren Exemplare fast ein bisschen zu klein sind.

    Manche Hähne glauben, dass die Sonne wegen ihnen aufgeht.
    (Theodor Fontane)

  • Sieht für mich schwer nach einem Körnchen-Röhrling (Suillus granulatus) aus. Ohne nähere Merkmale (Stielbasis evtl. mit rosafarbenem Myzel/Basis?) und der sicheren Bestimmung der Begleitbäume ist aber leider in dieser Gattung nicht viel machbar ;)


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo Honey,
    ich kenne die als Butterpilze - sie färben die Finger heftig gelb und der Hut ist schleimig und läßt sich abziehen. Sind (wenn sie das sind) eßbar, ich würde sie aber mit MAronen oder anderen Parasol, Pfiffi mischen. So ganz pur find ich sie nicht lecker.


    Grüße Ina


  • Liebe Pilzfreunde,


    Bei mir wachsen jedes Jahr auch diese Pilze hier im Garten auf der Wiese:
    So auch jetzt gerade - kennt die jemand? habe sie nirgends gefunden.





    Schau dir mal den Tränenden Saumpilz (Lacrymaria lacrymabunda) an.


    lg björn

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    Schwarzwälder Pilzlehrschau

    Einmal editiert, zuletzt von bwergen ()

  • Theoretisch ja, aber empfehlenswert ist er nicht gerade ;) außerdem gibt's keine Essensfreigabe im Internet.


    @Ina: Kaum, der Butterpilz hätte feinere Poren und einen dunkleren Hut.
    EDIT: Es sei denn, du meinst die unteren Pilze. Die sollten allerdings einen Ring haben, wären sie Butterpilze.

    Manche Hähne glauben, dass die Sonne wegen ihnen aufgeht.
    (Theodor Fontane)

    Einmal editiert, zuletzt von Wishmaster ()

  • [quote='Wishmaster','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=69147#post69147']
    Theoretisch ja, aber empfehlenswert ist er nicht gerade ;) außerdem gibt's keine Essensfreigabe im Internet.



    habe sie gerade zum Abendbrot gegessen - mir haben sie sehr gut geschmeckt - eigentlich sogar fast besser als Steinpilze.
    Aber an meine selbstgezüchteten Austernpilze, Austernseitlinge und Shiitakepilze kommen die natürlich nicht ran


  • Ja, L. lacrymabunda spaltet die Mykologengemeinde in Sachen Genießbarkeit ein wenig ;)


    Der Saumpilz gilt bei mir als ungenießbar. Also lieber stehenlassen ;)


    lg björn

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  • Andererseits steht in einigen meiner Bücher auch, dass er essbar ist.
    Aber ist ja egal, wohlschmeckend ist er anscheinend ohnehin eher nicht ;)


    Hey, aber mir schmeckt er sehr - habe ih heute wieder gegessen - schmeckt vieleicht ähnlich wie der hallimasch - der soll ja angeblich auch ungenießbar sein - hat wenigstens würzigen geschmack.


  • Andererseits steht in einigen meiner Bücher auch, dass er essbar ist.
    Aber ist ja egal, wohlschmeckend ist er anscheinend ohnehin eher nicht ;)


    Hey, aber mir schmeckt er sehr - habe ih heute wieder gegessen - schmeckt vieleicht ähnlich wie der hallimasch - der soll ja angeblich auch ungenießbar sein - hat wenigstens würzigen geschmack.


    Vielen Dank für die Beurteilung. Ich habs im Gedächtnis notiert und werde diese Info bei meiner nächsten Exkursion anwenden, falls dieser Pilz nochmal gefunden werden sollte.


    lg björn

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  • Hallo!


    Ich habe mit den Vormietern meines Hauses gesprochen und die haben mir erzählt, dass sie verucht haben dort pilze anzusiedeln. Aber es habe nicht geklappt. Und dieses Jahr wie gesagt habe ich dort die Pilze stehen sehen. Sogar ne riesen Menge. Sind Pilze solche Spätzünder? Oder ist das eher unwahrscheinlich, dass sie daher kommen?
    Im übrigen: das Nadelgehölz unter denen sie sprießen sind sehr sicher Kiefern. (Juchu, ich wusste was ;-))


    Und vielen, vielen dank für die ganzen Antworten.

  • Der Saumpilz ist mit keiner Baumart verbunden, er ist ein Saprophyt, zersetzt also Pflanzenreste (man könnte auch sagen: der wächst halt auf Erde...).


    Das kann in diesem Fall durchaus passieren, dass der Pilz dort deshalb wächst, weil er vor 2 oder mehr Jahren dort "angesiedelt" wurde. Das Myzel breitet sich ja zunächst im Boden aus. Es braucht seine Zeit, bis es imstande ist, die ersten Fruchtkörper zu bilden. Wie schnell das genau geht, das kann man nur austesten (Pilzzüchter wissen sicher mehr darüber als ich).


    lg björn

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  • Hallo!


    Ich habe mit den Vormietern meines Hauses gesprochen und die haben mir erzählt, dass sie verucht haben dort pilze anzusiedeln. Aber es habe nicht geklappt. Und dieses Jahr wie gesagt habe ich dort die Pilze stehen sehen. Sogar ne riesen Menge. Sind Pilze solche Spätzünder? Oder ist das eher unwahrscheinlich, dass sie daher kommen?
    Im übrigen: das Nadelgehölz unter denen sie sprießen sind sehr sicher Kiefern. (Juchu, ich wusste was ;-))


    Und vielen, vielen dank für die ganzen Antworten.


    Ich bin solch ein Pilzzüchter - habe auch vor etwa 4 jahren einige Baumstämme mit Pilzbrut beimpft - von manchen bekam ich bereits das nächste jahr eine Pilzernte - von anderen nicht - einer trug dann überraschender weise letztes jahr sehr viele schöne Austernpilze: