Olivgrüne Erdzunge, Microglossum olivaceum

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.744 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Horst Schlüter.

  • Liebe Pilzfreunde,
    so recht weiß ich nicht, in welches Forum ich diesen Beitrag stellen soll, da es sich nicht um eine Bestimmungsanfrage handelt. In diesem Fall ist die Bestimmung sicher, aber es ist ein Pilz den man nicht alle Tage findet. Bei uns fin ´det man ihn in unregelmäßigen Abständen immer im Herbst, wenn wir den Brombeerhang abrechen, dort (Oberes Zipfelbachtal, Winnenden-Breuningsweiler). Sicher ist der Pilz häufiger, als in der Literatur angegeben, aber welcher Mykologe sucht schon Pilze in Wiesen.


    Es grüßt
    Horst Schlüter

  • Hallo,
    nicht diese Jahr, auch nicht persönlich, da wäre ich überfordert. Ich hatte bei der Erstentdeckung diesen Pilz an Armin Kaiser, der bei den Großpilzen Baden-Württembergs Mitarbeiter war, gegeben, der prompt auch M. viride bestimmt hat. Da ich manchmal ein etwas hartnäckiger und kritischer Mensch bin, habe ich eindringlich nachgehakt. Grund für das Nachhaken war seinerzeit, daß die ökologischen Verhältnisse überhaupt nicht zu viride passen, zumindesten wenn man der Literatur glauben darf. Darauf wurde der Pilz nach Nordrhein-Westfalen verschickt. Welcher Spezialist es war weiß ich nicht, dieser hat ihn mikroskopiert und bestimmt. Aber vielleicht gibt es ja Nachweise von viride auf eher etwas wärmeren Wiesen, dann würde ich erneut nachhaken.


    Gruß
    Horst

  • Hallo,
    ich möchte diese Bestimmung korrigieren, denn wie sich nach Jahren hereausgestellt hat, handelt es sich hier um die Spangrüne Erdzunge, Microglossum nudipes. Warum Pilzexperten sogar mikroskopieren, um dann doch zu einem falschen Ergebnis zu kommen, soll hier nicht diskutiert werden. Abere Ascomyceten sind eben sehr schwierig und im Pilzatlas, damals für die BRD von Krieglsteiner, gibt es diese Art nicht einmal, aber gerade sein Sohn, Lothar Krieglsteiner hat dann eben die Bestimmung korrigiert und dies scheint sogar makroskopisch an dieser typischen sehr dunkelgrünen Färbung möglich zu sein.


    Es grüßt
    Horst Schlüter