Trompetenpfifferling??

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 5.082 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von feldknoterich.

  • Heute im Wald diesen Pilz (eigentlich gab es mehrere) gefunden.
    Nach meiner "Buch-Bestimmung" sollte es wohl am wahrscheinlichsten ein Trompetenpfifferling sein.
    Kommt noch etwas anderes in Frage??


    Größe etc. war wie bei normalen Pfifferlingen.
    Der Stil war im oberen Bereich etwas abgeflacht, macht für meinen Begriff einen ganz leicht glasigen Eindruck.
    Geschmacklich konnte ich nichts auffälliges feststellen.
    Würde sagen auf den Fotos ist die Farbe eher etwas gelblicher als im Original.
    Danke für eure Hilfe!


    Grüße
    Martin

  • Hallo Martin,
    bin der Meinung, dass die Bilder Trompetenpfifferlinge zeigen oder vtl. den Goldstieligen Pfifferling.
    Den Godstieligen Pfifferling erkennst du an seinem Geruch: intensiver, fruchtartiger Geruch (Erdbeeren, Mirabellen)
    Und denke dran, der Stiel ist hohl und bietet durch den Hut Zugang für Untermieter. Ich schneide die Pilze immer schön der Länge nach auf, so kann ich sehen ob sie bewohnt sind.


    Die kleinen Trompeten schmecken sehr gut und lassen sich auch super reinigen.

    Liebe Grüße aus dem Oberbergischen


    Andrea

    Einmal editiert, zuletzt von Chayenne ()

  • Hallo zusammen und danke für die Hinweise!
    Also auffällig riechen tut er nicht.
    Die Gelbfärbung ist wie gesagt in Natura nicht so ausgeprägt wie auf den Fotos, gerade die Lamellen sehen ja schon fast Pfifferlings-gelb-orange aus. In echt ist es eher ein gelb-braun oder braun-gelb würde ich sagen.
    Gäbe es noch andere Sorten, die euch in den Sinn kommen, außer dem goldst. Pfifferling.
    Essbar wären ja beide.
    Mein Buch redet noch vom Gallertkäppchen als potenzielle Verwechselung, aber das kann ich doch sehr sicher ausschließen.


    Das Internet behauptet es gäbe hierzulande keine giftigen Leistlinge????
    Könnt ihr das bestätigen?

  • Hallo Martin,


    die grüngelben Gallertkäppchen sehen auf den ersten Blick schon mal wie Trompetenpfifferlinge aus und werden damit auch immer wieder verwechselt.


    Wie Rada schrieb, hilft hier eine Kontrolle des Fruchtlagers. Wo bei den Pfifferlingen die Leisten mehr oder weniger am Stiel herablaufen, hat das "schwabbelige" Gallertkäppchen die Sporen in Schläuchen auf dem Hut ( wie die Morcheln / Lorcheln ) und hat daher weder einen Schwamm, Lamellen oder halt Leisten.


    Gruß
    Derpilzberater

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort


  • Das Internet behauptet es gäbe hierzulande keine giftigen Leistlinge????
    Könnt ihr das bestätigen?


    Das kann ich bestätigen. Leistlinge sind (im engeren Sinne) in den Gattungen Cantharellus (Pfifferlinge), Pseudocraterellus (Kraterellen) und Craterellus (Totentrompete) untergebracht. Relativ überschaubar, wenn man bedenkt, dass das gerade mal 15 Arten sind. Und die sind theoretisch alle essbar, wenn denn nicht besonders geschützt.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Ich habe heute eine Menge Trompetenpfifferlinge gefunden, die aber alle genau so wie goldstielige Leistlinge riechen. Sehr fruchtig. Kann das sein? Die Beschaffenheit der Pilze spricht aber eindeutig für den Trompetenpfifferling und ich habe sie mit den goldstieligen Leistlingen verglichen, die ich gestern gefunden habe. Ist es möglich, dass sich diese Pilze hin und wieder kreuzen, sodass sie etwas von beiden Sorten haben?