Amanita-Art und hellbraunem Hut

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.731 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Emmamuesli.

  • Hallo Pilzfreunde,


    ich habe heute in einem großen Fichtenwald mit vereinzelten Buchen bei Daun in der Eifel (ca. 450m ü. N.N.) diesen Pilz gefunden und bin ich mir nicht sicher, ob es sich um eine giftige Amanita-Art handelt. Diese Pilzart hat eine deutlich ausgebildete Knolle an der Basis.


    Hier die Merkmale zur Bestimmung:


    Hut: Durchmesser bis 7 cm, halbkugelig, Oberfläche: feucht, klebrig, ockergelb mit rotbraunen Zonen im Zentrum, Haut nur in kleinen Teilen abziehbar
    Stiel mit Knolle: 12,5 cm lang, 1,6 cm dick, Rinde mit hell-rötlichbraunen Tönen, Ring mit dünnen Velumresten
    Lamellen: weiß, sehr engstehend und am Rand gegabelt, am Stiel gerade angewachsen
    Fleisch: weiß, fest, jung ohne Hohlkanal
    Verfärbung des Fruchtkörpers im Schnitt: auch nach Stunden keine Verfärbung
    Geruch: neutral
    Bäume in der Nähe: Fichten, vereinzelte Buchen
    Sporenpulver: weiß



    Um welche Wulstling-Art kann es sich hier handeln?


    Gruß:
    Lothar

    • Offizieller Beitrag

    Hi,
    ich hätte jetzt auch auf Amanita Rubescens getippt. Aber auch nach stunden keine Verfärbung im Schnitt? Das läßt mich zweifeln.
    Der Hutrand ist aber nicht gerieft, oder?

    Gnolmige Gnüße, Gnelmanie die Rote

    "In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken,
    man jahrelang im Moos liegen könnte."

    -Franz Kafka-
    _________________________________________________
    Keine Verzehrfreigabe im Internet! Hier, PSV-Liste, findest du deinen nächsten Pilzsachverständigen

  • ein perlpilz
    junge perlpilze verfärben sich manchmal kaum am anschnitt. man sieht es aber an den rötlcichen hutstellen ganz gut und meist auch wenn man die kleine knolle unten mit ausgräbt. da sind auch oft rötlcihe stellen drauf.
    am durchgeschnittenen pilz sieht man es deutlich

    Es grüßt euch


    Daggi


    die wieder da ist :shy:

    Einmal editiert, zuletzt von lutine ()

  • Hallo,


    auch ohne eine Info über die geriefte Manschette ist das für mich ganz klar ein Perlpilz (Amanita rubenscens). Lutines Bericht über die jungen Pilze kann ich bestätigen. Das ist mir auch schon aufgefallen.


    Viele Grüße

  • wobei ich am 4. bild gescheitert wäre. das sieht überhaupt nicht wie ein perlpilz aus, aber ich bin sicher das liegt am bild

  • Hallo zusammen,
    danke für Eure Bemühungen zur Bestimmung des Pilzes.
    Die Ring-Manschette ist fein gerieft, das kann man bei dieser Auflösung nicht sehen. Es ist wohl wie Ihr vermutet ein Perlpilz in jungem Wachstumsstadium. Mich hat hier die gelbe Hutfarbe etwas irretiert.
    In der Nähe waren auch ältere Perlpilze, welche auf dem Hut noch Velumreste hatten. Eine Verfärbung des Stiels im Schnitt ist allerdings auch nach 8 Stunden nicht erkennbar.


    Gruß:
    Lothar

  • naja aber der stiel ist ja, wie man am 5. bild sieht unten bereits durch kleine murmstiche gerötet!
    das ist ausreichend

  • Hallo Lothar,


    ich habe die gleiche Amanita-Art im Wald gefunden, komplett identisch, auch gelb, es war verblüffend. Ich gehe am Sonntag zu einem PSV und lass mir den Verdacht auf Perlpilz ggf. bestätigen.


    Liebe Grüße
    Emma