violetter Rötelritterling oder lila Dickfuß?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.539 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Emmamuesli.

  • Hallo,


    ist das ein violetter Rötelritterling oder ein lila Dickfuß oder ganz was anderes?



    Hutdurchmesser: 3 cm bzw. 5 cm
    Stiel: faserig, braune Schleierreste, weiß/lila schimmernd
    Hut: trocken, kegelig, nicht gerieft, glatt, lila/braun
    Lamellenfarbe: lila, inzwischen braun
    Basis: leicht (!) knollenförmig
    Geruch: neutral
    Sonstiges: Anschnitt brachte keine Rötung



    Für einen violetten Rötelritterling wäre es doch noch fast zu früh, oder?


    Liebe Grüße
    Emma

  • Hallo Emma,


    Dein Pilz ist kein Violetter Rötelritterling. Ich würd ihn eher in die Gattung Cortinarius stecken ohne mich näher festzulegen. Könnte der Lila Dickfuß oder Bocks Dickfuß sein, diese müssten aber beide relativ unangenehm riechen.


    Schau dir nochmal die Lamellen an, da erkennst du deutlich rostbraunes Sporenpulver, desweiteren ist dieses bei den letzten Bildern auch am Stiel sichtbar.


    Gruß
    Stefan

  • Jo, Cortinarius anomalus, da schließe ich mich gerne an ;)


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo Emma,


    der violette Rötelritterling hat normalerweise einen deutlichen Burggraben


    Datei:Lepista nuda.jpg – Wikipedia


    schau mal hier.


    Ausserdem riecht er sehr aromatisch.


    Deine Bilder zeigen am Stiel Reste einer Cortina ( Haarschleier ) mit rostbraunem Sporenpulver. Die Rötelritterlinge haben keine Cortina.


    Gruß


    Derpilzberater

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort