helle Pilze unterm Pflaumenbaum

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 5.582 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von utello.

  • Hallo ich bin neu hier und kenne mich leider gar nicht aus, hätte aber gerne gewßt ob diese Pilze in unserem Garten giftig sind. Vor Jahren hatten wir schon mal Parasolpilze im Garten aber die hatten einen Schirm. Ich hoffe, ich bekomme die Bilder hochgeladen.
    Vielen Dank für die Hilfe!!

  • Hallo Utello,


    dieser Riesenschirmling wird zu gegebener Zeit auch noch aufschirmen ;)


    Ein Parasol ist es nicht, der hat einen genatterten Stiel.
    Es gibt aber eine in Gärten vorkommende Art des Safranschirmlings: der nennt sich Gartenriesenschirmling/Macrolepiota bohemica Syn. M. rhacodes var. hortensis UND es gibt einen Gift-Riesenschirmling/Macrolepiota venenata. Der Gartenriesenschirmling und der Gift-Riesenschirmling sind schwer zu unterscheiden und letzterer wie der Name verrät ist giftig.


    Anhand der Bilder kann Ich nichts Genaueres sagen. Aber du kannst ja mal die Namen googeln und vergleichen...


    Beste Grüße
    Charleston.

  • Vielen Dank Charleston,
    da kann man wohl nichts machen. Ich habe gegoogelt, aber auf manchen Bildern sieht er aus, wie der giftige auf anderen wiederum nicht. Durchgeschnitten habe ich ihn inzwischen, er verfärbt sich leicht braun, aber nicht gelb oder orange und liegt jetzt ca 1 Std so.
    alles Gute
    Danke!!

  • Leichte Braunfärbung ?, Also ein Safranschirmling in dem Alter müßte richtig Safranrot anlaufen. Die Huthaut reißt so grobschollig auf. Da gibt es auch so eine andere Art. Der genaue Name fällt mir im Moment nicht ein.

  • Also so sah mein Safranschirmling vom Wochenende aus ... nur hat sich mein im Anschnitt wirklich orange, dann rot dann braun gefärbt.... Soweit ich es richtig gelesen habe färbt sich auch der Gartenschirmling (Chlorophyllum brunneum) im Schnitt orange. Meiner Erfahrung nach, lassen sich ältere, bereits aufgeschrimte Safranschirmlinge gut von dem Gartenschirmling unterscheiden. Chlorophyllum rhacodes haben aufgeschirmt eine ziemlich hell-braune bis graue, schuppige Oberfläche. Im jungen Zustand furchte ich kann mans nur unterm Mikroskop unterscheiden. Da deine Pilze im Garten gewachsen sind würde ich sie beim nächsten mal dort stehen lassen und dann mal aufgeschrimt fotografieren (Schnittbild wäre auch schön =)), verzehren würde ich diese auf keinen Fall. Mich wunders jedoch warum es nicht rötet, vielleicht sit es gar nicht Macrolepiota...


    die 3 kleine Pilze links sind Safranschirmlinge


    und hier ein größeres


    Grüße aus Leipzig


    Ivan

  • Ich hatte vor ca. einer Woche ein paar identisch erscheinende Pilze. Einer aus dieser Serie wuchs dabei auf der Gartenanlage eines dem Wald zugehörigen Betriebes. Ich erwähne das wegen des giftigen Riesenschirmlings welcher ja im Garten anzutreffen sein soll.


    Erst hielt ich sie für Safran-Schirmlinge, insbesondere des Stieles wegen, habe später allerdings Bedenken bekommen und sie entsorgt, denn die Merkmale in den vorhandenen Büchern waren allesamt nicht hundertprozentig auf den Safranschirmling zugeschnitten.
    Einen anderen passenden Schirmling, ob groß oder klein, habe ich aber auch nicht gefunden.
    Und bei rötenden Schirmlingen sollte man sich besser sicher sein, nicht daß man doch ins Klo greift.


    Was man vielleicht noch erwähnen könnte.
    Der Safran-Schirmling riecht angenehm, der Riesen-Giftschirmling riecht unangenehm muffig.
    In meinem Fall war leider weder das eine noch das andere feststellbar.
    Auch der leichte Buckel obenauf ist irgendwie rätselhaft.


    Die große Ahnung habe ich auch nicht, habe in diesem Fall aber lange und viel zu bestimmen versucht mit Hilfe von Internet und Literatur. Und es wollte einfach kein eindeutiges Ergebnis dabei herauskommen.


    Zwei Fotos von meiner Tour habe ich tatsächlich noch gefunden, welche allerdings nur zur Dokumentation eines Ausflugs dienen sollten, nicht zur Bestimmung. Das Gebiet ist hügelig, durch eiszeitliche Moränen entstanden und ist ein Mischwald mit Dominanz von Kiefer, Eiche und älteren Buche. Fichte, Lärche, Douglasie und Birke sind ebenfalls vertreten. Die Pilze waren jedenfalls vermehrt auf saurem Boden unter Nadelbäumen gefunden worden. Welche, das weiß ich nicht mehr.


    Und weil es mir nun so schwierig fiel den Pilz zu bestimmen und er genauso wie deiner aussah, vermelde ich hier mal meine Entsorgung des Pilzes. Mein Begleiter, auch Pilzfreund, tat es mir gleich.

  • Hallo, bei Macrolepiota scheint es auch Zwischen-/ Übergangsformen zu geben. Wenn es den Gift-Riesenschirmling so geben soll, dann sollte er muffig riechen. Bei dem Thema streiten sich aber wohl noch die Gelehrten. Ob und überhaupt und wie auch immer usw., usw. Unverträglichkeit bei einigen Personen evtl. muffig riechend auf best. Standorten...dann evtl....
    Der hier als erstes abgebildete wächst auch so in der Form im Leipziger Auwald , riecht angenehm und wird von meiner Familie seit Jahren gegessen und vertragen - wohl gemerkt riecht gut.
    Falls ich mal einen Riesenschirmling finden sollte, welcher muffig riecht, würde ich wohl aber auf den Verzehr verzichten - falls ich mal einen finde!


    Viele Grüße

    Viele Grüße


    Verzehrfreigaben gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort !

    Einmal editiert, zuletzt von schmechtarius ()

  • Rriechen tut er wenig, eben wie Pilz, könnte man vergleichen mit dem Geruch eines Champignons aus dem Supermarkt.
    Es stehen dort noch zwei, die werde ich versuchen auswachsen zu lassen. Diese zwei sind bei der Gartenarbeit unbeabsichtigt entfernt worden. Ich wußte vorhr gar nicht, das wir dort Pilze haben.
    Danke an alle