Bestimmung

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 4.510 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bwergen.

  • War heut wieder mal auf meinem Campus unterwegs. Leider fehlt es mir an fahrbaren Untersatz, sonst würde ich einen Wald besuchen.
    1 = Zucht Champignon
    2 = Blasse Koralle
    3 = ?
    4 = ?
    Die 3 sondert bei Schnitt Milch ab, Deckel und Lamellen sind weiss und der Schirm hat mittig eine Vertiefung(keine Ahnung wie man das nennt). Milch schmeckt nach nichts. Schirmoberfläche ist trocken und glatt.
    Die 4 wuchs an einem toten Hartholzstamm. Der Schirm weist ein Wellenschuppiges Muster auf. Der Stiel sehr dick und hart(auch der Schirm ist hart)
    Ideen!
    Danke at all!!


    Ach, und wie würdet ihr die Champignons reinigen????

  • Hi


    1. könnte richtig sein, der kurze Stiel mit dem Stielring weist schon darauf hin, allerdings: wo hast Du die denn gefunden?


    2. Ramaria stricta wäre möglich, aber das Foto ist nun wirklich nicht gut genug um das zu bestimmen.


    3. Lactarius vellereus, googlen. Falls Lamellen mit Blauschimmer, dann Lactarius chloroides. Auch googlen ;)


    4. Pholiota populnea, Pappelschüppling. Den kannst Du dir auch mal genauer angucken ;)


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Die Koralle hab ich ja stehen gelassen. Aber davon scheint wohl keine so wirklich essbar zu sein, bzw es wäre wohl auch zu schade???
    Die champignons standen auf einer Wiese. Kann ich sie nun essen(glaube die heißen doch Wiesenchampignon)??
    Bei der 3 tippe ich auf einen Wohlriechenden Milchling, da er kein Fell auf dem Schirm hat???
    Pappelschüppling passt ganz gut ;)

    Meine Pilze (essbar) 2013
    Steinpilz, Parasolpilz, Stockschwämmchen, Grünspan-Täuschling, Flaschen-Stäubling, Rotfuß-Röhrling, Birkenpilz, Nelkenschwindling

    Einmal editiert, zuletzt von goldfix ()


  • Die Koralle hab ich ja stehen gelassen. Aber davon scheint wohl keine so wirklich essbar zu sein, bzw es wäre wohl auch zu schade???


    Könnte man so sagen. Zwar gilt der Hahnenkamm (Ramaria botrytis) als essbar, jedoch auch selten. Deshalb: besser Finger weg von den Dingern.



    Die champignons standen auf einer Wiese. Kann ich sie nun essen(glaube die heißen doch Wiesenchampignon)??


    Aha, der Zucht-Champignon ist in natura nicht besonders häufig. Daher auch nach anderen Arten gucken. Die, die hier in Frage kommen, wären auf jeden Fall auch noch Agaricus campestris, Wiesenschampignon, und Agaricus bitorquis, Stadt-Champignon. Kommt drauf an, ob sich der Ring nach oben oder unten abziehen lässt. Lässt er sich nach oben abziehen, stehen die Chancen für den Wiesen-Champignon ganz gut.



    Bei der 3 tippe ich auf einen Wohlriechenden Milchling, da er kein Fell auf dem Schirm hat???


    Fell? Das sind keine Hunde, das sind Pilze :D also, bei L. evosmus wäre der Hut nicht so eingekrempelt, außerdem wäre diese Art nicht so weiß, sondern mehr blassockerlich. Also ich halte meinen Tip locker dagegen erstmal :P



    Pappelschüppling passt ganz gut ;)


    Dat hoffe ich doch^^


    lg björn


    Ahja und hier wird nix gegessen, was hier bestimmt wird, klar? Da gehste lieber direkt zu einem Fachmann/Sachverständigen in deiner Nähe und lässt da nochmal drübergucken. Ich bin zwar selbst Sachverständiger, aber ich will hier nicht nachher hören "aber der hat doch gesagt" und du liegst möglicherweise nur wegen einer Allergie im Krankenhaus.

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

    Einmal editiert, zuletzt von bwergen ()

  • Das mit dem essen ist nachvollziehbar ;)
    Bis jetzt hab ich aber (natürlich auf meine eigene Verantwortung) den Butterpilz, Birkenpilz und den Champignon behalten und zum trocknen ausgelegt. Ist ja nicht so das ich komplett bei Null anfange. Ich hab nur die Jahre max. 12-15 Pilzarten mitgenommen und versuche nun mein Wissen aufzustocken. Leider sind mir durch mangelnde Praxis einige Namen entfallen. Letztes Jahr hatte ich dann zum erstmal den Violetten Lacktrichterling, Frauen Täubling und den Grünspan Täuschling mitgenommen ohne eine Berater konsultiert zu haben. Bin da direkt mit Buch und großer Karte in den Wald. Klar Risiko ist immer dabei nur gibt es bei uns in MHL seit einiger Zeit keinen Pilzberater mehr.
    Ach und du hast Recht der Stadt-Champignon passt am ehesten auf deine Beschreibung ;)

    Meine Pilze (essbar) 2013
    Steinpilz, Parasolpilz, Stockschwämmchen, Grünspan-Täuschling, Flaschen-Stäubling, Rotfuß-Röhrling, Birkenpilz, Nelkenschwindling


  • Milch schmeckt nach nichts


    8|
    Da muß ich jetzt mal in die Runde fragen.
    Kann/Darf/Sollte man die Milch von Pilzen probieren ?
    Der eigenen Logik folgend würde ich strikt verneinen.



    Bis jetzt habe ich nie gehört oder gelesen daß das ratsam sein kann, was allerdings nichts heißen will.
    Vielleicht in bestimmten Fällen, mag sein, aber auch davon weiß ich nichts.


    Und da bis jetzt keiner aufgemerkt hat frage ich doch mal nach.


    Wie ist denn nun damit ?

  • Das ist bei den Milchlingen ganz ähnlich wie bei den Täublingen - ein kleines Stück des Hutes oder eben ein wenig von der Milch zu probieren, schadet nicht - solange die Probe nach dem Kauen wieder ausgespuckt wird! So lässt sich leicht feststellen, ob es sich um einen giftigen, ungenießbaren oder essbaren Pilz handelt.

    Manche Hähne glauben, dass die Sonne wegen ihnen aufgeht.
    (Theodor Fontane)


  • Das ist bei den Milchlingen ganz ähnlich wie bei den Täublingen - ein kleines Stück des Hutes oder eben ein wenig von der Milch zu probieren, schadet nicht - solange die Probe nach dem Kauen wieder ausgespuckt wird! So lässt sich leicht feststellen, ob es sich um einen giftigen, ungenießbaren oder essbaren Pilz handelt.


    Stimmt so. Man darf die Stücke auch runterschlucken, wenn man will, da passiert rein gar nix. Ich spucke die Milch nur dann wieder aus, wenns richtig scharf wird, aber für mich ist eh nix scharf genug :D


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo,


    3. Lactarius vellereus, googlen. Falls Lamellen mit Blauschimmer, dann Lactarius chloroides. Auch googlen ;)


    du meinst hier sicher Russula chloroides, oder? Da das gute Fundstück gemilcht hat, fällt der schon mal raus ;) Ich denke auch, dass es eher der Wollige Milchling (L. vellereus) ist.


    beste Grüsse,


    matze

    Glucken-Counter 2010: 8 ;)
    Glucken-Counter 2011: ca. 12 :)
    Glucken-Counter 2012: schwer zu sagen, Saison war früh zu Ende :D
    Glucken-Counter 2013: 0 wegen Auslandsaufenthalts
    Glucken-Counter 2014: was nicht ist kann ja noch werden..

  • Stimmt, da hab ich mich verquatscht, danke für die Korrektur. Ich dachte eher an einen weiteren Lactarius, der ebenfalls weiß ist, aber bleiben wir bei vellereus.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau