Ein Fremder im Wald

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.692 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Derpilzberater.

  • Hallo zusammen


    Bin heute im Wald auf ein (für mich) unbekanntes Exemplar gestossen.


    - Am Fuss einer Före
    - Ca 5-7 cm
    - Lamellen waren durch einen Schleier komplett bedeckt (hab sie für den Fototermin teilweise entfernt)


    Der Pilz macht einen eher jungen Eindruck auf mich, da u.a. der Schleier noch völlig unbeschädigt ist.
    In der Literatur scheint mir einzig der Grünblättrige Schwefelkopf ähnlich. Da soll es eine reine gelb-grüne Form (f. viridis, was immer das auch heissen mag?) davon geben. Und gelb-grün war der Hut dieses Exemplars definitiv. Der Stiel aber komplett weiss.


    Vielen Dank im Voraus für eure Tipps!


    Viele Grüsse,
    Patrick

  • Hi, Patrick,


    erster Eindruck: Volltreffer!


    IMHO ist das ein grüner Knolli.
    Hast Du Dir die Hände gut gewaschen?


    LG
    Peter

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    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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  • In der Literatur scheint mir einzig der Grünblättrige Schwefelkopf ähnlich.


    Hallo Patrick,


    Ich denke auch daß es sich um einen Grünen Knollenblätterpilz (Amanita Phalloides) handelt.


    Hallo Peter,


    Patrick hat den Pilz aber völlig falsch bestimmt. Deine Gratulation war da eher fehl am Platz:D.


    Viele Grüße

  • Hallo Patrick
    Einen schönen giftigen Pilz hast du da gefunden. Warum unterschlägst du uns die Knolle ? Das ist mit eines der wichtigsten Merkmale. Also beim nächsten Mal immer den kompletten Pilz. Und noch ein Tipp: Weiße (auch grünliche, gelbliche, Bräunliche.....) Pilze mit weißen Lamellen, da müssen die Alarmglocken läuten. Knollenblätterpilze, Wulstlinge, Fliegenpilze, alles bekannte Namen und teilweise extrem giftig.

    Viele Grüße aus dem Norden (Insel Rügen)

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe58 ()


  • In der Literatur scheint mir einzig der Grünblättrige Schwefelkopf ähnlich.


    Hallo Peter,
    Patrick hat den Pilz aber völlig falsch bestimmt. Deine Gratulation war da eher fehl am Platz:D.


    Sorry, falsch rübergekommen.
    Selbstverständlich ist der Schwefelkopf völlig anders.


    Was ich meinte:
    einen Fremden getroffen und dann ist es gleich der Gevatter,
    insofern Volltreffer.


    LG
    Peter

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  • Danke für Eure Antworten.
    Da lag ich tatsächlich ziemlich daneben.
    Die Knolle nicht auszugraben wahr wohl falsch. Dachte aber der Grüne Knollenblätter hätte einen Ring und die Natterung hab ich auch vermisst. Liegt das daran, dass es ein junges Exemplar ist?


    Ist dieser Pilz tatsächlich so giftig, dass man sich durch blosse Berührung vergiften kann??
    Da ich am Anfang einer Wanderung war, hat es wohl ein paar Stunden gedauert, bis ich die Hände gewaschen habe. Dies ist ansich nicht so tragisch, da ich hart im nehmen bin :)
    Was mich eher bunruhigt ist, dass meine (hochschwangere) Begleitung den Pilz wohl auch berührt hat. Obwohl wir nicht mehr im Alter sind indem wir regelmässig an unseren Händen lecken, nimmt es mich doch Wunder ob den blosses berühren so gefährlich sein kann?


    Grüsse,
    Patrick

  • Keine Sorge.


    So wenig wie man vom bloßen Berühren schwanger werden kann, so wenig kann man sich durch berühren vergiften.:D


    Und selbst wenn man sich nach dem anfassen des Pilzes die Finger ausgiebig abschleckt, so reicht das sicher nicht um eine wirksame Dosis des Pilzgiftes aufzunehmen.

  • Stimmt schon, echt vergiften kannst du dich eigentlich nur wenn du was abbeißt und runterschluckst, sprich ins Verdauungssystem beförderst.


    Allerdings hörte ich auch von Fällen wo eine "Geschmacksprobe" bei einem Gifthäubling ( angeblich wurde alles sofort wieder ausgespuckt ) zum Aufenthalt auf der Intensivstation führte. Ich gehe mal davon aus da wurde auch nicht alles ausgespuckt.


    Schon Wahnsinn an was die Leute alles rumkauen.. :rolleyes:


    Interessant finde ich auch die Berichte von Knolli-Opfern im Krankenhaus die den grünen Knollenblätterpilz als äußert lecker beschrieben haben 8| - von Selbstversuchen ist dringend abzuraten!


    Gruß

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort