Orangeroter Ritterling?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.954 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Derpilzberater.

  • Hallo Pilzfreunde,
    in einem Laubmischwald (Birke, Eiche u.a.), kalkhaltiger Boden, habe ich einen Pilz entdeckt, der mich an den orangeroten Ritterling erinnert, bin mir aber nicht sicher, da nicht alle Merkmale in meinem Pilzbuch- Der große BLV-Pilzführer- übereinstimmen, z.B. die rötliche Fleckung der Lamellen beim Reiben oder Drücken. Ich konnte keinerlei Verfärbung be-
    obachten. Auch die Hutfarbe ist nicht so orange leuchtend.
    Hutgröße: ca. 7 bis 10cm (bei den ausgewachsenen)
    Geruch: Für mich nicht aufällig (was mehlartiger Geruch bedeutet ist mir nach wie vor für meine Nase nicht ganz klar).
    Viele Grüße
    Waldi26

  • Das sieht mehr nach einem Täubling aus.. ist ja auch gerade Hochsaison für diese Art.
    Wie war der Stiel beschaffen? Hast Du einen Geruch wahrgenommen? Der ganze Habitus erinnert wesentlich mehr an Täublinge als an Ritterlinge.
    Der Orangerote Graustieltäubling wäre möglich.


    Gruß
    Petra

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    Chipcounter: 85 Chips

  • Also das sieht wirklich eher nach einem Täubling aus. Welchen, da kann man bei den wenigen Informationen leider nichts sagen. Ein Orangeroter Graustieltäubling ist es aber nicht.

  • Hallo, sieht nach Wieseltäubling aus, die sind jung etwas klebrig. Auf dem linken und dem rechten Bild glaube ich auch Zweige von Nadelbäumen zu erkennen.


    Gruß Holger

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

    "I'm only happy when it rains
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    And though I know you can't appreciate it
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  • Vielen Dank für die Auskünfte, Petra, Uwe 58 und Wühlmüll . Bei Täublingen sind meines Wissens die Lammellen spröde, was ich nicht festgestellt habe. Aber vielleicht ist mir das auch nur entgangen. Fichten wachsen dort auch in der Nähe. Ich werde das nochmals kontrollieren.
    Gruß, Waldi26

  • Hallo Waldi26,


    ich meine gefärbte Lamellenschneiden zu erkennen.
    Vergleiche Deinen Fund mit dem Morse-Täubling (Russula illota).


    Gruß, Andreas

  • Hallo waldi,


    richtig, zur Abgrenzung von Sprödblätter und Faserblätterpilzen kannst du zb mit dem Fingernagel über die Lamellen gehen ( diese splittern dann mehr oder weniger ab ) oder versuchen einen Teil des Stieles abzubrechen - das ist dann ähnlich wie wenn du ne Möhre durchbrechen würdest und knackt oftmals hörbar ).


    Sondert der Pilz dazu noch einen Milchsaft ab bist du bei den Milchlingen, passiert aber meist nur wenn der Pilz nicht zu trocken stand.


    Lässt sich der Stiel des Pilzes von unten auffasern - ich vergleiche das immer mit dem Schälen von Spargel - dann hast du die Täublinge und Milchlinge schonmal ausgeschlossen.


    Gruß

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort