Kaum Maronen und Steinpilze im Norden

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 4.269 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von joerg_bremen.

  • Hallo,


    ich war die letzten Wochenenden auf Pilzjagt nach Maronen und Steinpilzen, in der Heide bei Soltau.
    Ich kenne da gute Pilzstellen aber dieses Jahr war da kaum was zu holen und wenn doch mal ein Pilzchen da war, war er Madig.
    Vielleicht liegt das an dem trockenem und warmen Wetter, der Wasserstand der ansonsten vollen Gräben in diesem Wald war auch sehr niederig.
    Hat jemand mehr Glück in dieser Gegend gehabt und kommen die Pilzchen vielleicht auch erst später aus dem Boden?


    Beste Grüße,


    Jörg

  • Hallo Joerg,


    da kam / kommt doch gerade etwas Regen runter wenn ich das auf der Wetterkarte gut gesehen habe, kontrolliere doch mal deine Stellen in wenigen Tagen nach einem ordentlichen Schauer.


    Solange da bei euch keine Bodenfröste oder Schneefall ist sollte auch weiterhin was wachsen :thumbup:


    Gruß

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort

  • Ich hatte hier im ehemaligen Waldbrandgebiet, in einem "reinen Maronenwald", 2 Wochen lang gefüllte Körbe. Heute war ich mal nachschauen und es war enttäuschend. Paar alte und schimmelige Maronen, kaum was nachgewachsen. Nach 1,5 Stunden, hatte ich 15 brauchbare Maronen - die hab ich da sonst, auf den ersten 10m wenn ich aus dem Auto aussteige. Pfifferlingsstellen hab ich gestern abgeerntet - da lohnt sich dieses Wochenende kein Ausflug mehr.....

  • Was viele nicht wissen, die Pilze fruktifizieren etw 14 tage, danch gibts ein Stillstand. Bei Sorten wie etwa der Eierschwamm, der lange haltbar bleibt, ohne zu verwurmen, findet man daher länger. Wartet das nächste Nidsigend ab, wenn die Witterung und die Temperatur stimmt, erscheinen wieder Fruchtkörper. Schnee kann nicht unbedingt das Ende sein, ich fand vor Jahren nach einem kräftigen Schneefall ende September (20 cm auf 1000 m.ü.m) nach dem wegschmelzen unmengen von Steinpilzen. Die Schneedecke, welche 4 Tage liegen blieb war wie Isolation zum Erdboden.
    Weiterhin viel Erfolg.

  • Im Süden schaut es anders aus - jedenfalls an meinen Stellen.
    Damit scheinen viele PilzsammlerInnen aber gar nicht gerechnet zu haben - das trockene Wetter hat sie wohl davon abgehalten, überhaupt zu suchen.


    Denn wir fanden gestern an ein paar Stellen, an denen wir länger nicht waren, nicht nur viele junge, frische und teilweise auch unglaublich große Maronen und Fichtensteinpilze, sondern zusätzlich massenweise solche, die fast schon "versteinert" waren durch die Trockenheit der letzten zwei Wochen.


    An einer lichten Fichtenwaldstelle blickten wir einen kleinen Hang hinab und konnten auf Anhieb etwa 40 Fichtensteinpilze entdecken.
    Die Hälfte davon war brauchbar, der Rest schon völlig vertrocknet.


    Heute schüttet es wie aus Eimern und es stürmt heftig - ich denke, in ein paar Tagen werden wir uns nochmal auf die Pirsch begeben. :)

  • Hey Joerg_Bremen,


    mach nicht den ganzen Norden schlecht! ;)
    War heute in der Rostocker Heide unterwegs und habe reichlich Maronen, Sandpilze, Birkenpilze, Ziegenlippen und einen großen Steinpilz gefunden. Also: Es wächst was im Norden. (O.K. - vielleicht nicht in der Lüneburger Heide.) ;)


    LG Nord-Pilz


    Mein Fund von heute:


  • hallo,
    als steinpilzsucher westlich bremen hatte ich bis dato wenig erfolge -
    maronen gibt es genug - diesaer tage die ersten fliegenpilze gesehen.. sollten die steinpilze doch kurzfristig folgen, oder??

  • Danke für eure Beiträge.


    Ich bin vorgestern aus Dänemark (Romo) zurück gekommen.
    Dort kenne ich sehr gute Pilzstellen, wo wir in einigen Vorjahren zentnerweise Steinpilze hätten ernten können, aber auch da war in diesem Jahr nicht viel zum suchen. Ich denke aber dass es wahrscheinlich schon zu spät war in diesem Jahr.



    Beste Grüße,


    Jörg :snail: