rot und weiss

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.690 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fredy.

  • Hallo Patrick!


    Von diesen roten Täublings-Arten gibt's eine ganze Menge!


    Wenn Du uns nicht wengistens verrätst, ob der Geschmack denn auch "zum Speien" war (also brennend scharf...) kann zumindest ich nicht einmal eine konkrete Vermutung äußern!


    Sollte der Geschmack dann auch brennend scharf gewesen sein, wäre die Nennung eines genauen Baumpartners von unschätzbarem Vorteil, ebenso Angaben zur Beschaffenheit der Hutoberfläche und zum Geruch!


    Gruß, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

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  • Fredy
    Sorry, diese Angaben fehlen leider alle. Den Baum hät ich mir ja leicht merken können und wär sicher schlau gewesen, die Oberfläche zu betasten, aber soll ich wirklich jeden (mir) unbekannten Pilz, den ich gerne bestimmt hätte, kauen??


    Marion


    aus dem Flück gepflückt


    Dass versteh ich nun grad gar ned :/
    Ist wohl Pilzianer-Slang...


    Danke!
    Patrick

  • Guten Abend Patrick!


    Kauen und anschließendes Ausspucken ist sicherlich die zuverlässigste Geschmacksprobe, die es gibt.

    Bei einigen Arten ist sie allerdings zumindest "risikobehaftet", das soll hier für einmal mehr herausgehoben werden!


    Zumeist kennt der etwas erfahrenere Pilzbestimmer die "Gefahrenarten" aber schon, dem Anfänger sei im Zweifelsfalle zumindest von einer Kauprobe dringend abzuraten!


    Eine gewisse Grundkenntnis der "zu erwartenden Pilzart oder -gattung" ist Voraussetzung, um zu wissen, wie eine Geschmacksprobe auszusehen hat bzw. aussehen kann (Kauprobe, Leckprobe oder besser keine Probe...).


    Wenn Du (wie in diesem Falle) den Pilz als Täubling identifiziert hast (womöglich weil er zu den sog. "Sprödblättlern" gehört... ---> überprüft?) solltest Du auch wissen, dass schon eine Leckprobe (sogar eine Berührung mit der Zungenspitze!) genügt, um festzustellen, ob der Pilz scharf oder mild ist. Allerdings kann es manchmal eine gewisse Zeit dauern, bis sich der Pilz als scharf herausstellt. Du musst also nicht einmal eine Kauprobe machen!


    Zur Ermittlung einer Täublings-Art ist sie aber unerlässlich und gehört zu den Standard-Bestimmungsmerkmalen derselbigen!


    Eine Leckprobe ist in aller Regel nicht gefährlich, bei Täublingen schon gar nicht.


    Im Zweifelsfalle die Zunge gut reinigen und wenn möglich spülen. Das ist aber nur bei ausgewiesenen, hochgiftigen Pilzen nötig, über die sich der Pilzsammler bereits im Vorfeld seiner Bestimmungsversuche bestens informieren sollte!


    Letzteres will ebenfalls zum Ausdruck bringen, dass dies keine Freigabe sein soll, nun an allen Pilzen herumzukauen oder herumzulecken!


    ---> Ein gewisses Maß an Eigenverantwortung und Eigeninformation ist ein Muss sogar bei der Pilzbestimmung!


    Gruß, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

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