Champignon-Art?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.807 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Derpilzberater.


  • Hallo zusammen,


    Heute in Massen auf einer Friedhofswiese am Waldrand gesehen.
    Sind die essbar?


    Danke für Hinweise


    Antwort: NE ^^


    Das sind höchstwahrscheinlich Rettich-Fälblinge (Hebeloma sinapizans), riech doch einfach mal dran, ob sie nach Rettich riechen. Typisch für Fälblinge sind milchkaffeefarbene (graubraune) Lamellen und oft auch feinschuppige Stieloberflächen. Der Hut kann trocken, oft aber auch schmierig oder sogar schleimig sein. Die Farben des gesamten Fruchtkörpers halten sich im Rahmen um grau, braun, weiß, creme. Da es durchweg "falbe" Farben sind, hat man sich gedacht, die Arten einfach als "Fälblinge" zu bezeichnen.


    Es gibt keine essbaren Fälblinge. Alle Arten (in ME etwa 45) sind ungenießbar bzw. sogar leicht giftig.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo Gürtelfuss,


    ich würde dise Pilze auch als Fälblinge ansprechen, der Geruch ( oft rettichartig aber nicht nur) würde sie in diesem Falle deutlich von Champignons abgrenzen.


    Ich rate daher grundsätzlich immer erstmal an Pilzen zu riechen, das vergißt man gerne ;)


    Gruß

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort