Lamellenpilze im Buchenwald

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.729 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Waldi26.

  • Hallo Pilzfreunde,
    beim Spazierengehen mit meiner Hündin Trudchen habe ich viele, mir bekannte, Pilze entdeckt aber auch die drei hier (noch) unbekannten.
    Eine Verfärbung durch Druck und Verletzung war bei keiner Art zu beobachten, auch keine Milchung. Geruchlich konnte ich auch nichts Auf-
    regendes feststellen, der Geschmack war bei Pilz 1 und 3 mild, bei Pilz 2
    etwas unangenehm.
    Pilz1:


    Fundort: Im Laubstreu von Buchen (keine Kalkgegend)


    Hutgröße: Ca. 5cm


    Pilz 2:


    Fundort: Ebenfalls unter Buchen (keine Kalkgegend)


    Hutgröße: Ca. 15cm


    Pilz 3:


    Fundort: An einer grasbewachsenen Böschung neben einem Weg im Laub-
    mischwald (hauptsächlich Buchen, keine Kalkgegend)


    Hutgröße: Ca. 5 bis 7cm


    Es würde mich freuen, wenn jemand mir bei der Artbestimmung helfen könnte.
    Viele Grüße, Waldi26

  • Hallo waldi


    also 3 sieht verdächtig nach Schwefelritterling aus, wenn du da nichts gerochen hast weis ich auch nicht weiter das Teil stinkt 10 meter gegen den Wind :D


    Gruß

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort

  • Genau das mit dem Schwefelritterling ging mir auch durch den Kopf... mich schüttelt ´s beim dran riechen immer - kosten würde ich niemals bei dem Geruch.
    Der mittlere ist sicher das "Herbstblatterl" - ein nebelgrauer Trichterling. Ich finde den Pilzgeruch ganz angenehm und sammle auch junge derartige Exemplare.
    Tom

  • Dann bleibt ja bei den korrekten Antworten nur noch der obere Pilz übrig. Mir fällt auf: egal, welche Farben die Pilze haben, auf deinen Fotos kommen sie alle weiß rüber. Versuch mal, weniger überbelichtete Fotos zu machen, dann fällt die Bestimmung sicherlich leichter.


    Die obere Art sieht nach Clitocybe, Gymnopus oder gar Hebeloma aus. Allerdings spricht der Stiel, der hier kleiig-körnig punktiert zu sein scheint, eher für eine Art der Gattung Hebeloma, und falls ja, dann für Hebeloma crustuliniforme. Man achte vor allem auf die milchkaffeefarbenen Lamellen, vor allem im Alter. Auch das ist leider nicht erkennbar (oder nicht deutlich genug).


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Vielen Dank für die guten Auskünfte und Hinweise.
    Das mit der Überbelichtung stimmt vermutlich. Bei manchen Aufnahmen war ich sehr unzufrieden, besonders bei den Unterseiten der hellen Pilze; die Kontraste ließen doch da sehr zu wünschen übrig.
    Ich werde das aber demnächst hoffentlich bewerkstelligen, ich stelle die Kamera auf etwas Unterbelichtung ein.
    Gruß Waldi26