Unbekannte Baumpilze

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.283 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Waldi26.

  • Hallo Pilzexperten,
    den ersten Pilz habe ich an einem gefällten Laubbaum (vermutlich Buche)
    entdeckt.

    Der Fruchtkörper ist ca. 6 cm breit.
    Der Glanz mag vielleicht nur durch den Regen zustande gekommen sein.
    Bild 3 zeigt ein abgeschnittenes Stückchen. Man sieht, das Fleisch ist
    braunrötlich, wie etwa dunkler Zimt. Der Geruch ist sehr angenehm (für
    meine Nase jedenfalls).
    Eine Verfärbung durch Druck konnte ich nicht feststellen.


    Den zweiten Pilz Fand ich an dünnen, abgefallenen Ästen von Laubbäumen (Birke oder Hasel). An abgestorbenen Zweigen von Ginster konnte ich dieses Pilzchen allerdings auch entdecken.

    (Falls die Aufnahmen überbelichtet sind, ist das hier hoffentlich für die Artbestimmung nicht schlimm. Der Pilz war tatsächlich hauptsächlich weiß)
    Die Fruchtkörper waren maximal 2cm breit.
    Eine Verfärbung durch Druckausübung fand nicht statt. Geruchlich war
    nichts auffällig.


    Wer weiß, welche Pilze das sind?


    Viele Grüße, Waldi26


  • Hallo Pilzexperten,
    den ersten Pilz habe ich an einem gefällten Laubbaum (vermutlich Buche)
    entdeckt.


    Den zweiten Pilz Fand ich an dünnen, abgefallenen Ästen von Laubbäumen (Birke oder Hasel).


    Hallo,
    den ersten Pilz würde ich erst noch etwas wachsen lassen; er scheint mir sehr jung zu sein. Beim zweiten Pilz handelt es sich wohl um ein Stummelfüßchen (Crepidotus spec.). Die genaue Art ist wohl nur mikroskopisch bestimmbar.


    H Gr Dryocopus

  • Hallo Waldi!


    Beim ersten Pilz würde ich auf Grund der roten Farbtöne und insbesondere wegen der roten Trama sowie dem Wachstum auf Buche eine Zinnoberrote Tramete (Pycnoporus cinnabarinus) in die engere Auswahl miteinbeziehen wollen.
    Es wäre jedoch von Vorteil, davon auch ausgewachsene Exemplare (wie Dryocopus bereits richtig erwähnt hat!) unter womöglich etwas weniger nassen Umständen sehen zu können.


    Immer von Bedeutung sind auch Angaben zur Form der Poren und deren Größe!


    Beim zweiten Pilz denke ich an eine Art in Richtung Schneeweißer Zwergseitling (Pleurotellus chioneus) ---> Farbe des Sporenpulvers?


    Ich denke nämlich nicht, dass diese "Zweiglein-Bewohner" noch größer werden, dazu passt der Wachstumsort nicht, der bei Crepidotus-Arten in der Regel etwas "massiver" gestaltet ist (Äste, Stümpfe, Stämme).


    Allerdings gehört der Zwergseitling trotz des weißen Sporenpulvers zur Verwandtschaft der (braunsporigen) Stummelfüßchen (Crepidotus) (Quelle: Gerhardt).


    Gruß, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hallo waldi26,


    das mit den Stummelfüßchen (Crepidotus spec.) sehe ich ähnlich, bei den größeren Pilzchen ist die braune Farbe des Sporenpulvers recht gut erkennbar. Junge Pilzchen haben ganz weisse Lamellen, die sich erst später langsam verfärben.


    Gut dass du das Stöckchen zum fotografieren umgedreht hast ;)


    Gruß

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort

  • Hallo,


    für mich relativ eindeutig ein Stummelfüßchen, Crepidotus. Aller Wahrscheinlichkeit nach C. variabilis. Diese Art fällt durch gelapptrandige, weiße Fruchtkörper mit im Alter braun werdenden Lamellen auf.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau