Stockschwämmchen?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.849 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dryocopus.

  • Lieber Mycos,


    ich habe zwar ein schönes Foto aufgenommen, aber keine Geruchsprobe gemacht. Trotzdem wage ich es anzufragen, ob es sich beim fotografierten Pilz um ein Stockschwämmchen handeln könnte. Sind die Lamellen nicht zu hell? Passt der Ring? Ist die Beschuppung des Stiels ausreichend?


    Ich freue mich auf eure Kommentare.


    L G Dryocopus

  • Hallo, Schwarzspecht,


    alle sichtbaren Merkmale sprechen gegen Ähnliche wie
    Hypholoma fasciculare, H. capnoides, Galerina marginata.


    Und: superleckere Bilder!:thumbup:


    LG
    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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  • Hallo Dryocopus,


    zu deinen Fragen:


    Das einzigste wirklich wichtige Merkmal ist die Stielbeschuppung die du angesprochen hast.


    Die Lamellen sind nicht zu hell, es sind junge Pilze, die Hüte öffnen sich gerade erst, die Farbe der Lamellen ist typisch ockerfarben / hellbraun obwohl das Sporenpulver braun ist.


    Die Lamellen sind breit angewachsen oder leicht am Stiel herablaufend.


    Das typische Stockschwämmchen hat einen Stielring, er ist bei deinen Bildern schon deutlich von den braunen Sporen eingefärbt und ist unterhalb des Ringes am Stiel deutlich beschuppt.


    Ausnahmen sind Arten die einen eher glatten Stiel haben oder keinen deutlichen Stielring ( eher flüchtig ). Hier ist die Abgrenzung zb zu Galerina sehr schwierig, als Speisepilz ist mir auch nur das "gemeine" bekannt, man achte also grds. auf die deutliche Stielbeschuppung. Fasst man beim pflücken die Pilze falsch am Stiel an, fallen die Schüppchen schnell ab und machen eine Bestimmung schwerer.


    Gruß


    derpilzberater


    Wenn du vorhast deine gefundenen Pilze zu essen, lass sie bitte alle! kontrollieren, Bilder zeigen immer nur ein paar wenige Pilze und dienen auch nur zur Bestimmungseingrenzung und nicht zur Freigabe zum Verzehr.

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort

    Einmal editiert, zuletzt von Derpilzberater ()

  • Danke an alle für die kompetenten Beiträge,


    ich freue mich an dem Fund, aber ich lasse ihn stehen, auch wenn mehr als 100 Exemplare an dem Fundort sind. Mir geht es hauptsächlich darum, die Art kennenzulernen. Da ich den Gifthäubling (Galerina marginata) noch nicht gefunden habe, habe ich auch kein Gefühl für die Abgrenzung der Arten.


    Der Tipp für den Gourmet, vor dem Verzehr jedes (!) einzelne Exemplar bestätigen zu lassen, zeigt, dass man sich auf sein schmales Wissen bei diesem Pilz und seinem Doppelgänger nicht verlassen darf.


    Ich bleibe vorsichtig und bringe lieber klare Kandidaten wie die Totentrompete für die heimische Küche nach Hause, auch wenn meine Damen den Pilz wegen seines Namens und Aussehens zunächst ablehnten, ihn dann aber doch lecker fanden.

  • Hi Dryocopus,


    wunderschöne Aufnahmen von superleckeren Pilzen!:thumbup: Vor allem das zweite Bild ist der Hammer - das solltest du beim Fotowettbewerb einreichen.


    Lieber Gruß,
    Meinhard

    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.


  • Hi Dryocopus,


    wunderschöne Aufnahmen von superleckeren Pilzen!:thumbup: Vor allem das zweite Bild ist der Hammer - das solltest du beim Fotowettbewerb einreichen.


    Lieber Gruß,
    Meinhard


    Hallo Meinhard,
    ich habe schon ein Foto eingereicht (Mycaena rosea, ohne Blitz am Standort aufgenommen, von oben mit Stirnlampe beleuchtet). Lass dich überraschen.


    H Gr Dryocopus