Hallimasch?

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 7.615 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bwergen.

  • Wie kann ich solche Hallimaschartigen Pilze (essbar) von ggf. nicht essbaren / genießbaren Pilzen die an Baumstämmen so in Massen vorkommen unterscheiden? Welche anderen ähnlichen gibt es da noch? In vielen Büchern steht da ja leider nicht viel dazu. :([hr]


    Buliz
    oh....und wie erkenne ich das? Ich habe Bilder im Netz gesehen, da sahen die Hüte genauso aus wie bei dem auf meinen Fotos... . [hr]
    Naja zumindest sehr ähnlich (die Vergleichsbilder aus dem Netz...):


    Datei:2010-09-30 Armillaria mellea s.str. cropped.jpg – Wikipedia


    Warum schädigen manche Pilze Pflanzen?

  • Hallo !
    Pilze sollte man nicht nur anhand der Hüte vergleichen .... beachte mal die Lamellenfarbe bei den Grünblättrigen Schwefelköpfen im Vergleich zum Hallimasch .
    Das von Dir eingestellte Vergleichsbild aus dem Netz zeigt ausserdem einen Ring am Stiel des Pilzes ...( Hallimasch )
    Gruss Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Chipcounter : 115

    Einmal editiert, zuletzt von hopsing17 ()

  • Hier möchte ich auch mit Bestimmtheit sagen, es ist der grünblättrige Schwefelpilz. Die Lamellen sind grünlich gefärbt, Verwandter Pilz, gleichaussehend der Rauchblättrige Schwefelpilz, einzigstes Merkmal zur Unterscheidung sind seine rauchgrauen Lamellenfarben.
    Hoffe ich habe mich richtig ausgedrückt?


    Gruß Moni


  • Hier möchte ich auch mit Bestimmtheit sagen, es ist der grünblättrige Schwefelpilz. Die Lamellen sind grünlich gefärbt, Verwandter Pilz, gleichaussehend der Rauchblättrige Schwefelpilz, einzigstes Merkmal zur Unterscheidung sind seine rauchgrauen Lamellenfarben.
    Hoffe ich habe mich richtig ausgedrückt?


    Gruß Moni


    Fast, relativ gut aber den Unterschied zwischen den beiden Arten hervorgehoben. Nur: bleib beim "Schwefelkopf", nicht "Schwefelpilz" ;)


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

    Einmal editiert, zuletzt von bwergen ()

  • Da muss ich mir wohl mal ein paar Bilder mit den Lamellenfarben raussuchen, den für mich sieht das nicht "grünlich" aus. :) Aber ggf. versteh ich das ja im Vergleich zum Hallimasch, wenn ich dessen Lamellenfarbe sehe.


    Zum Ring hatte ich gelesen, das der manchmal auch von Schnecken weggefressen sein kann.


    Gibt es den noch mehr Arten, die ich (leicht) mit dem Hallimasch verwechseln kann als Leie?


    Ggf. bleibe ich doch lieber bei den mir bekannten Arten. :)[hr]
    Ich fürchte mit den Lamellenfarben bin ich überfordert, ist für mich kein sehr eindeutiges Unterscheidungsmerkmal, wenn ich mir dazu Bilder im Netz angucke. Die grünlichen sehen für mich häufig auf den Bildern nicht wirklich sehr grünlich aus und die vom Hallimasch sehen für mich nicht viel anders aus als die vom Schwefelkopf...*seufz*.


    Ring wäre natürlich schon klar, wenn keine dran sind, stehenlassen.


    Gibt es den solche Pilzchen mit Ring, die ich mit dem Hallimasch verwechseln könnte?
    Falls ja, welche?

  • Jo gibts, abgesehen von den anderen 5-7 Hallimasch-Arten der Gattung Armillaria sicherlich noch mit diversen Schüpplingen (Pholiota). Ansonsten fällt mir grad keine Art ein, die büschelig wächst und so aussehen könnte wie der Hallimasch.


    lg björn

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  • Gibt es den noch mehr Arten, die ich (leicht) mit dem Hallimasch verwechseln kann als Leie?


    Gibt es den solche Pilzchen mit Ring, die ich mit dem Hallimasch verwechseln könnte?
    Falls ja, welche?


    Es kommt darauf an, wie sehr Du Laie bist.


    Natürlich gibt es noch eine ganze Reihe auf Holz wachsender Pilze, die man, je nach Kenntnisstand, mit dem Hallimasch verwechseln oder mit ihm zusammen versehentlich einsammeln kann.
    Darunter auch der wirklich gefährliche Giftäubling.


    Um Sicherheit zu bekommen gibt es nur einen einzigen Weg.


    Mit der Beute zur Pilzberatung und checken lassen. Nur am "lebenden" Objekt bekommst Du Bestimmungssicherheit, nicht durch virtuelle Hinweise (die trotzdem als Ergänzung gut und richtig sind) oder Bücher.

  • Den Sparrigen Schüppling kann man am besten über das Sporenpulver (rostbraun - vs. farblos bei Hallimasch) unterscheiden oder? Wie rieselt das raus, in dem ich über die Lamellen mit nem Fingernagel/ der Fingerkuppe streife und das rausrieselt? (Nie gemacht, aber so könnte ich mir das vorstellen)


    Normal sammel ich:
    Champignons / Steinpilze / Birkenpilze / Rotkappe / Maronenröhrling / Rotfußröhrling / Krauseglucke / Riesenbovist / Parasol. Die kann ich von anderen unterscheiden. Einzigste Verwechslungen, die wir bisher hatten: Karbolchampignons erwischt und nicht beim Sammeln gerochen, dafür dann beim Kochen (ganze Küche roch nach Desinfektionsmittel) und Gallenröhrling in Bayern, da gab es Maronenröhrlinge in Massen und Gallenröhrlinge und Steinpilze etc. und da ist es uns in der ganzen Woche 1x leider passiert, das wir einen nicht vorher erkannt haben - ganzes Essen hinüber. An andere Pilze habe ich mich nie getraut, weil ich nicht von Oma / Mutter gelernt habe, sie zu unterscheiden und mich nicht nur auf Bestimmungsbücher verlassen möchte.


    Meine Freundin ist mit mir mal durch den Wald und es gab Perlpilze und Pantherpilze und sie wollte das Zeug sammeln und ich war nicht sehr begeistert, da einige nicht wirklich gut abgrenzbar waren. Sie hat zwar ein ganzes Arsenal an angeblichen Unterscheidungsmerkmalen (nach Buch) dabei gehabt, aber ich konnte dankbar auf die Verwechslung verzichten. :)


    Ich denke schon länger drüber nach mal so eine Pilzwanderung (geführt) zu machen, um gezielt nach solchen Dingen beim Fachmann zu fragen und sie mir, idealerweise auch in Natura zeigen zu lassen.

  • Tja kommt drauf an, wo du herkommst. Wenn du aus der Gegend Köln-Bonn-Aachen-Düsseldorf bist, kann ich dir in der Nordeifel eine Exkursion anbieten ;)


    bis auf die Vorstellung, das Sporenpulver aus den Lamellen herausrieseln zu sehen, ist alles richtig soweit. Da die Sporen winzig klein sind, selbst in größeren Menschen, kann man sie ohne weiteres nicht erkennen, es sei denn, sie fallen in Massen auf einen bestenfalls gegenfarbigen Untergrund.


    lg björn

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  • ..und für Hessens Wälder und rund ums Rhein-Main-Gebiet findet sich bestimmt auch jemand der Exkursionen anbietet ;)


    Gruß

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
    Genaue Bestimmung der Funde und Essensfreigaben gibt es nur von Pilzsachverständigen vor Ort

  • Zitat

    Tja kommt drauf an, wo du herkommst. Wenn du aus der Gegend Köln-Bonn-Aachen-Düsseldorf bist, kann ich dir in der Nordeifel eine Exkursion anbieten


    Darf ich auch mit? :shy:


    Darfst du, gerne sogar ;)

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  • Raum Darmstadt :)[hr]
    Blöde Frage, warum steht dann in den Unterscheidungsmerkmalen was von der Sporenpulverfarbe, wenn ich die gar nicht untersuchen kann mit bloßem Auge^^. Hat ja keiner mal so auf die Schnelle ein Mikroskop mit im Wald. Wobei das sicherlich mal spannend wäre mit den Kindern ein bisschen Erde auf verschiedenen Vergrößerungen anzusehen, um ihnen zu zeigen, was da so alles im und auf dem Boden lebt, außer den für uns sichtbaren Insekten, Spinnen, Wirbellosen etc. :)

  • Björn, du willst eine Pilzwanderung anbieten? Wie wäre das in Kombination mit einem Schwarzwaldurlaub? Ein Bett hätten wir hier noch frei. Lässt sich also prima zusammen abhaken. :)

  • Hallo pilzie96,


    die Farbe des Sporenpulvers ist bei Pilzen wie zb Hallimasch oftmals schon direkt am Fundort ersichtlich, da sich Pilze, Gräser, Blätter an der Stelle ect. entsprechend eingefärbt haben.


    Vor allem wenn ein Pilz über einem anderen wächst, zeigt der untere Hut oftmals eine Verfärbung durch das abgegebene Sporenpulver.


    Gruß

    Pilzsachverständiger DGfM - Pilzberatung und Lehrwanderungen in Hessen
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  • Björn, du willst eine Pilzwanderung anbieten? Wie wäre das in Kombination mit einem Schwarzwaldurlaub? Ein Bett hätten wir hier noch frei. Lässt sich also prima zusammen abhaken. :)


    Aha? Das hört sich schon interessant an, was dir da so vorschwebt kannst du mir ja mal per PN schreiben, würde mich nämlich interessieren.


    pilzi: du kannst ein Sporenabwurfpräparat machen. Dazu legt man einen Hut mit den Lamellen nach unten auf ein weißes/schwarzes Papier. Bestenfalls eine Plastikbox drüberstülpen und ne Nacht warten. Am nächsten Morgen kannste den Hut wegnehmen und wirst, sofern der Fk reif war oder überhaupt Sporen gebildet hat, einen Negativabdruck der Lamellen vorfinden, der durch die Masse an Sporen entstanden ist, die aus diesen herausgefallen sind. Dadurch lässt sich relativ leicht die Sporenfarbe auch ohne Mikroskop ermitteln.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

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