Unsicherer Genosse

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.346 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von schmechtarius.

  • Dieses vorbildlich gewachsene Model bereitet mir Ärger.


    8588489cgv.jpg



    Ich habe eine Vermutung um wen es sich handelt, aber die Hutfarbe passt so gar nicht auf meinen Verdächtigen. Jedenfalls nicht nach den Büchern.
    Ich hatte das Bild schon in einem Exkursionsbericht eingestellt, aber da ist die Frage wohl untergegangen.


    Ich habs auch nicht über das Herz gebracht, den hübschen rauszureißen um ihn von allen Seiten zu fotografieren. Für eine Meinung sollte das Bild jedoch reichen.

  • Ich hatte das Bild schon in einem Exkursionsbericht eingestellt, aber da ist die Frage wohl untergegangen.


    Hallo Ralf,


    ne untergegangen ist sie nicht wirklich, ich hab nur alleine anhand des Fotos nicht viel dazu zu sagen, Ich hab mich in diesem Jahr bereits einmal mit Scheidenstreiflingen außerhalb von A. vaginata, A. crocea, A. fulva und A. battarrae auseinandergesetzt, und hab gesehen, dass ihre Zahl mit 18 zwar begrenzt ist, die einzelnen Arten jedoch schwer bestimmbar sind, ihre Merkmale teilweise auch ineinander fließen. Daher sage ich hierzu nix, weil Scheidenstreiflinge sind in diesem Jahr für mich "gegessen". :D


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ralf,


    jetzt mal nur von der Farbe her, könnte Amanita Magnivolvata hinkommen, der sollte aber wohl keine Hüllreste aufweisen.
    Wenn ich das richtig erkennen kann, ist dein Hübscher auch am Hutrand nicht gerieft. Daher würde ich mal in Richtung Volvariella speciosa, Großer Scheidling, denken.
    Ja, er hat eigentlich einen weißen Hut. Bei R.M. Dähncke steht aber etwas von einer Spät- bzw. Herbstform, die aus dem gleichen Myzel entspringt, aber eben einen eher grauen Hut hat.


    lieben Gruß,
    Melanie

    Gnolmige Gnüße, Gnelmanie die Rote

    "In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken,
    man jahrelang im Moos liegen könnte."

    -Franz Kafka-
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  • Ne, Volvariella kannste vergessen, das hier ist definitiv ein Scheidenstreifling, nur ob A. magnivolvata, A. pachyvolvata oder nochwas anderes, kann ich so nicht sagen.


    lg björn

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    • Offizieller Beitrag

    och menno ;)


    Ralf, verrate uns doch bitte einmal deine Vermutung :)

  • Hallo, das müsste Volvariella volvacea, der Schwarzstreifige Scheidling sein. Kommt in freier Natur recht selten vor ( wird aber in Asien kultiviert ).
    Auf alle Fälle aber kein Scheidenstreifling - wie Melanie ja erwähnt hat, fehlt der geriefte Hutrand.

    Viele Grüße


    Verzehrfreigaben gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort !


  • Hallo, das müsste Volvariella volvacea, der Schwarzstreifige Scheidling sein. Kommt in freier Natur recht selten vor ( wird aber in Asien kultiviert ).
    Auf alle Fälle aber kein Scheidenstreifling - wie Melanie ja erwähnt hat, fehlt der geriefte Hutrand.


    Also jetzt reichts aber langsam :D :D


    Du, schmechtarius, schaust dir nochmal die Stielhülle von V. volvacea an, sowie dessen Hutoberflächenstruktur und vergleichst nochmal mit Ralfs Fund und berichtest uns, zu welchem Ergebnis du gekommen bist. Scheidlinge der Gattung Volvariella neigen zudem fast nicht dazu, Velumreste auf dem Hut zurückzulassen.


    Leute, ich pauk euch noch die Unterschiede zwischen Amanitopsis und Volvariella in naher Zukunft ein, verlasst euch drauf. :cursing:


    lg björn


    [[[edit: nicht böse gemeint das Ganze und schließt natürlich Irrtümer meinerseits nicht aus, das möchte ich hier in jedem meiner Beiträge erwähnt haben. Farbverfälschungen anhand des Fotos, eventuell nicht sichtbarer Merkmale usw. sind in meinen Beurteilungen stets mit eingerechnet, so auch hier. Der Grund, warum Volvariella ausgeschlossen werden kann, liegt in der Struktur der Hutoberfläche sowie dem häutigen Velumrest auf dem Hut und der weißen Stielscheide [V. volvacea: grau, feinfilzig].]]]

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    Einmal editiert, zuletzt von bwergen ()

    • Offizieller Beitrag

    Ui, das hat gesessen :shy:


    Dann will ich mich wohl auch mal an die Hausaufgaben machen ;) Muss ich auch einen Bericht schreiben? :D:D


    Danke, Schmechtarius, ich bin doch etwas beruhigt, das ich nicht ganz allein auf weiter Flur stehe. Auch wenn wir daneben lagen, wir sind wenigstens nicht allein ;)


    lieben Gruß,


    Melanie

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  • Oh, da muß ich auch noch mal schauen bzw. mir mehr Zeit nehmen. Bin bisher davon ausgegangen, dass Scheidenstreiflinge einen gerieften Hutrand haben. Aber man lernt ja nie aus. Wie heist es so schön: "Je mehr man weiß, je mehr weiß man, was man nicht weiß".


    Gruß Roger

    Viele Grüße


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