Bilder zum Thema Frage: Betr. Ritterlinge von gestern

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.602 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lechner Johann.

  • Guten Morgen.
    Als Nachtrag zu gestern, die "passenden" Bilder.
    Umfeld: direkt dahinter ausgewachsene Buche (Entfernung 1/2m)
    Geruch und Geschmack könnten leicht mehlartig sein, aber im nachhinein etwas bitter und adstringierend.


    Hoffe Ihr könnt mir so etwas besser helfen.


    PS: Sparriger Schüppling (Pholiota squarrosa) an Fichte.

    MfG Hans

    Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.


    Johann Wolfgang von Goethe


    Derzeitige PC 100 - 2 - 2 - 6 = 90 (23.10.14) :(

    Einmal editiert, zuletzt von Lechner Johann ()

  • Hallo Johann,
    Dein Pilz gehört auf jeden Fall zu den Erdritterlingen. Welcher genau, kann ich dir leider nicht sagen, da müssen größere Experten ran ;)
    Einen Tiger-Ritterling (Tricholoma pardinum) schließe ich aber eher aus.


    Gruß, Fabian

    Manche Hähne glauben, dass die Sonne wegen ihnen aufgeht.
    (Theodor Fontane)

    Einmal editiert, zuletzt von Wishmaster ()

  • Hallo,


    der Gemeine Erdritterling (T. terreum) dürfte nicht so langstielig sein, das Vorkommen in Vorgärten bei Efeu ist relativ typisch für Tricholoma scalpturatum, den Gilbenden Erdritterling.


    Erdritterlinge sind prinzipiell zu unterschieden an der Größe der Fruchtkörper (inkl. der Länge des Stiels), dem Verfärben des Fleisches an der Luft (gelb, rot, unverändert) sowie an diversen Mikromerkmalen. Auch ein eingerissener Hutrand kann als Bestimmung dienen, allerdings ist die Artengruppe meines Wissens noch unzureichend geklärt.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hi Björn,
    im Rahmen meiner Recherchen bin ich nach mehrmaligem Probieren und kauen, - mit Hilfe von Fredy-, auf den Schärfliche Ritterling (Trocholoma sciodes)gestoßen worden und da würde dann alles passen.
    Meine Geschmacksangabe war der Irrtum, weil ich dieses etwas schärfliche als etwas bitter interpretiert habe.
    Danke nochmals, LG Hans

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    Johann Wolfgang von Goethe


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  • Stimmt, falls scharf, dann Tricholoma sciodes. Würde eventuell auch zum unverändert gelben Fleisch passen, wobei selbst T. scalpturatum nicht unbedingt gelb anläuft wenn man ihn überschneidet.


    Als schärflich schmeckende Ritterlinge sind Tricholoma sciodes und Tricholoma virgatum zu merken. Deren Erkennungsmerkmale kannst du ja mal studieren :P


    lg björn

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  • Björn, noch eine Frage:
    Was heißt, wenn man ihn überschneidet?
    Und was heißt zum unverändert gelbem Fleisch? Ist ja nicht gelb! Verstehe ich da was falsch?
    Ps: die beiden werd`ich mal ins Auge fassen
    LG Hans

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  • Ich meine "unverändert weißem Fleisch".


    Überschneiden ist etwas salopp ausgedrückt und ist nichts anderes als ein Querschnitt durch den kompletten Fruchtkörper, sodass Farbveränderungen im Hut- und/oder Stielfleisch beurteilt werden können. Außerdem kann man so feststellen, ob der Stiel innen voll, hohl oder sogar gekammert ist. Der Hut selbst zeigt im Querschnitt deutlich, ob er eher dick- oder eher dünnfleischig ist, bei einigen Arten hebt sich die Hutdeckschicht (HDS) durch pigmentierte Hyphen deutlich ab. Eventuell kann so ein Querschnitt auch bedeutend sein bei der Beurteilung des Anwachstyps der Lamellen (frei, fast frei).


    lg björn

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  • Hallo Björn,
    vielen Dank für die ausführliche Antwort.
    Bin ich wieder 1 µ gescheiter, wird schon noch.
    Gruß Hans

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