Riesenschirmling?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.908 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Stilvoll.

  • Guten Abend,
    Hab mich heute im Wald (Laubwald) auf Parasolsuche gemacht und bin mir nicht klar, ob es sich bei meinen Funden überhaupt um Riesenschirmlinge handelt. Habe schon mehrmals Parasole oder Safranschirmlinge aus dieser Gegend gegessen und überlebt. :)


    Nach meiner Internet-Recherche wäre ich davon ausgegangen, dass es sich hierbei um Warzen- oder Zitzenriesenschirmlinge handelt, da Stiele glatt bis leicht genattert, Fleisch verfärbt sich nicht rot.


    Einziges Problem: Die kleinen dünnhäutigen Ringe sind bei allen Pilzen nicht verschiebbar, wenn überhaupt noch vorhanden. Im Internet ist allerdings überall zu lesen, dass die Ringe der Riesenschirmlinge verschiebbar sein müssen.
    Die Pilze sind außerdem beinahe geruchslos, der mir vertraute typische Geruch von Parasolen ist nur flüchtig wahrnehmbar.


    Glücklicherweise bin ich nun auf dieses Forum gestoßen. Das "Riesenschirmling-Thema" ist in diesem Forum sicher schon 1000 mal durchgekaut worden, ich hoff trotzdem, dass ein Profi mir vielleicht helfen könnte. Falls diese Fotos nicht ausschlaggebend genug sind, kann ich die Kamera auch nochmal zur Hand nehmen. Weiters möchte ich noch hinzufügen, dass auf den Fotos teilweise ein übertriebener Rotstich zu sehen ist, die Schuppen auf dem Hut sind eigentlich immer dunkelbraun.


    Danke im Voraus

  • Dein Problem ist keines: Die Ringe, sofern sie vorhanden sind, sind verschiebbar und deine Art ist ein Riesenschirmling (Macrolepiota). Ich schätze mal, hierfür kommt insbesondere wieder M. konradii in Frage (aufgrund der relativ an einem Stück gebliebenen Hutschuppen, die dazu sternförmig aufreißen).


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo
    Björn war mal wieder schneller. Er hat recht, die Ringe sind verschiebbar. Das geht nur nicht, weil die am Stiel angetrocknet sind. Wenn du den Ring durchschneidest, merkst du, daß er nicht angewachsen ist.